Das Urteil von Nürnberg
22.02.2019 • 22:25 - 01:15 Uhr
Spielfilm, Drama
Lesermeinung
prisma-Redaktion
In Frau Berthold (Marlene Dietrich), einer Generalswitwe, lernt der amerikanische Richter Haywood (Spencer Trancy) die deutsche Seite in privatem Gespräch kennen. Haywood ist Vorsitzender eines Militärgerichtes, das ehemalige NS-Richter zur Rechenschaft zieht. Frau Bertholds Ehemann wurde während der Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse zum Tode verurteilt und hingerichtet.
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Während des Juristen-Prozesses sitzt dem Internationalen Militärgericht in Nürnberg ein Richter aus der amerikanischen Provinz, Den Haywood (Spencer Trancy), vor. Haywood ist bemüht, die Verhandlungen korrekt zu führen. Trotz der Bezeichnung "international" ist das Gericht nur mit Amerikanern besetzt.
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Emil Janning (Burt Lancaster), ehemaliger NS-Richter, verteidigt sich im Nürnberger Juristenprozess vor dem Internationalen Militärgericht, das trotz dieser Bezeichnung nur mit Amerikanern besetzt ist. Er hatte seinerzeit das harte Urteil gegen ein junges Mädchen unterschrieben, das wegen seiner Freundschaft mit einem Juden vor Gericht gestellt worden war.
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Auch der Zeuge Rudolf Petersen (Montgomery Clift) wird im Nürnberger Juristen-Prozess vor dem Verteidiger der vier angeklagten NS-Richter einem peinigenden Kreuzverhör unterzogen. Der Verteidiger will beweisen, dass die Sterilisation des Zeugen wegen einer erblichen Geisteskrankheit rechtens durchgeführt wurde.
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Der Jurist Dr. Wieck (John Wengraf, stehend) schildert als Zeuge die Tätigkeit seines früheren Kollegen Dr. Emil Janning (Burt Lancaster, l.), der während der NS-Zeit Justizminister war.
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Der Verteidiger der vier angeklagten deutschen NS-Richter ist ein Deutscher. Rechtsanwalt Dr. Hans Rolf (Maximilian Schell) entledigt sich seiner Aufgabe mit Kreuzverhören, die wegen ihrer Schärfe auf Kritik stoßen.
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General Merrin (Allan Baxter, Vordergrund) weist den Staatsanwalt im Nürnberger Juristen-Prozess (Richard Widmark) auf die veränderte Stimmungslage in der deutschen Bevölkerung nach Ausbruch der Berlin-Krise hin. Es gilt in verstärktem Maase, die Deutschen zu Freunden zu gewinnen. So gerät der Prozess vor dem sich "international" nennenden, tatsächlich aber nur mit Amerikanern besetzten Militärgericht in Nürnberg ins Fahrwasser der aktuellen Politik.
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Vor dem sich international nennenden, aber nur mit Amerikanern besetzten Militärgericht in Nürnberg sagt Frau Irene Hoffmann-Wallner (Judy Garland) aus. Man führt einen Prozess gegen vier ehemalige NS-Richter. Frau Hoffmann-Wallner war während der Hitler-Zeit  wegen ihrer Freundschaft mit einem Juden grausam zur Rechenschaft gezogen worden.
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Schon während der Eröffnungsverhandlung des Prozesses gegen führende deutsche Juristen der NS-Zeit vor dem Internationalen Mitlitärgericht Nürnberg gewinnen die Beteiligten den Eindruck, dass der amerikanische Richter Dan Haywood (Spencer Tracy, Mi.) den Prozeß korrekt führen wird. Hier unterbricht der den Staatsanwalt bei seinen ersten Ausführungen. Die Beisitzer Richter Haywoods sind Richter Norris (Kenneth McKenna, l.) und Richter Ives (Ray Teel, r.).
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Zwischen dem Angeklagten Janning (Burt Lancaster, l. in der 2. Bank), einem Justizminister der NS-Zeit, und seinem Verteidiger vor dem Internationalen Militärgericht in Nürnberg ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Janning, der sich schuldig fühlt, will nicht mehr verteidigt werden. Aber Rechtsanwalt Rolf (Maximilian Schell, l. im Vordergrund) hält sich weiterhin für ihn zur Verfügung. Die Angeklagten Lampe (Torben Meyer, M. auf der 2. Bank) und Hofstätter (Martin Brandt, re. auf der 2. Bank) fühlen sich dagegen unschuldig.
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Der deutsche Rechtsanwalt Rolf (Maximilian Schell), der vor dem amerikanischen Militärgericht in Nürnberg vier ehemalige NS-Richter verteidigt, unterzieht eine Zeugin der Anklage einem scharfen Kreuzverhör. Der Staatsanwalt (Richard Widmark, r.) erhebt gegen seine Methoden Einspruch.
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Während der Eröffnungsverhandlung vor dem Internationalen Militärgericht in Nürnberg werden die vier Angeklagten, deutsche Richter der NS-Zeit, einzeln gefragt, ob sie sich im Sinne der Anklage schuldig fühlen. Während die Angeklagten Hahn (Werner Klemperer), Hofstätter (Martin Brandt) und Lampe (Torben Meyer), (v.l.n.r.), "nein" antworten, bekennt sich Dr. Emil Janning (Burt Lancaster, l.) durch sein Schweigen schuldig.
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In einem eleganten Restaurant für die Alliierten in Nürnberg trifft Richter Dan Haywood (Spencer Tracy, l.), der dem Internationalen Militärgericht während des Juristen-Prozesses vorsitzt, den Vertreter der Anklage, Colonell Ted Lawson (Richard Widmark). Im privaten Gespräch lernen sich die Männer, beides Amerikaner, gegenseitig besser kennen.
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Der Vertreter der Anklage im Nürnberger Juristenprozeß, Staatsanwalt Lawson (Richard Widmark, l.), bewegt Frau Irene Hoffmann-Wallner (Judy Garland) trotz der Bedenken ihres Ehemannes (Howard Caine, r.) zu einer Zeugenaussage vor dem Internationalen Militärgericht. Irene Hoffmann-Wallner war während der NS-Zeit wegen ihrer Freundschaft zu einem Juden politisch verfolgt und inhaftiert worden.
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Skeptisch hört sich Colonel Lawson (Richard Widmark) die Überlegungen eines ihm vorgesetzten Generals zur politischen Lage an. Angesichts des Kalten Krieges, in dem die Deutschen eine bestimmte Rolle zu übernehmen haben, soll Lawson, der als Staatsanwalt eines amerikanischen Militärgerichtes gegen ehemalige NS-Richter juristisch zu Felde zieht, kein allzu hartes Urteil verlangen.
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Hint
[Ton: Mono]
Originaltitel
Judgement at Nuremberg
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
1961
DVD-Start
Do., 27. Mai 2004
Spielfilm, Drama

Das Urteil von Nürnberg

Der eigentlich schon pensionierte amerikanische Provinzrichter Daniel Haywood wird nach Deutschland geflogen, um zwei Jahre nach dem großen Nürnberger Kriegsverbrecherprozess in einem der Nachfolgeprozesse über vier wichtige NS-Richter Recht zu sprechen.

Dem Ankläger Colonel Tad Lawson, der schon am Anfang des Prozesses auf eine strenge Bestrafung der Angeklagten drängt, steht als Kontrahent der deutsche Verteidiger des Hauptangeklagten Dr. Janning gegenüber. Hans Rolfe, der den prominenten Juristen Janning bewundert, beruft sich für seinen Mandanten auf den Befehlsnotstand und die Rechtslage im Deutschen Reich, an der die Angeklagten nichts hätten ändern können. In den langen Wochen der Verhandlung, in denen es um Zwangssterilisation und sogenannte "Rassenschande" geht, versucht Richter Haywood im Kontakt mit den Deutschen herauszubekommen, wie es zu den NS-Verbrechen kommen konnte und wie die Bevölkerung dazu steht. Doch keiner seiner Gesprächspartner will von den Verbrechen etwas gewusst haben.

Richter Daniel Haywood gerät schließlich selbst unter Druck, als ihm ein wichtiger Politiker ein mildes Urteil für die Angeklagten nahelegt. Denn gerade hat die sowjetische Berlin-Blockade begonnen, und der Kalte Krieg lässt die früheren Feinde Deutschland und die Alliierten näher zusammenrücken. Am Ende ist es ausgerechnet der Hauptangeklagte Janning, der alle politischen Lager überrascht.

Der Trailer zu "Urteil von Nürnberg"

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