Die Kinder des Monsieur Mathieu
21.06.2025 • 10:30 - 12:00 Uhr
Spielfilm, Musikfilm
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prisma-Redaktion
Der Lausejunge Pierre Morhange (Jean-Baptiste Maunier, rechts) hat mit seinen Mitschülern Corbin (Thomas Blumenthal, links) und Le Querrec (Cyril Bernicot) die Noten seines Lehrers Mathieu gestohlen. Auf der Toilette betrachten die drei Jungs etwas ratlos ihre rätselhafte Beute.
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Clément Mathieu (Gérard Jugnot, hinten rechts) hat die Rasselbande dazu gebracht, zu singen. Nur der kleine Pepinot (Maxence Perrien, hinten links) kann den Ton nicht halten und muss daher das Metronom beaufsichtigen.
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Im Jahr 1949 verdingt sich der arbeitslose Musiker Clément Mathieu (Gérard Jugnot) als Hilfslehrer in einem Internat für schwer erziehbare Jungs. Dessen zynischer Schuldirektor hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, schon abgeschrieben und traktiert sie mit Prügel und Karzer. Mathieu aber hat eine andere Idee: Als die wilden Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und kanalisiert ihre Energie in einen Chor.
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Der hartherzige Direktor Rachin (Francois Berléand, Mitte) und der ihm ergebene Chabert (Kad Merad, links) wollen mal wieder eine ihrer Bestrafungen durchführen. Der neue Lehrer Clément Mathieu (Gérard Jugnot) soll einen Schuldigen aus dem Klassenbuch auswählen, was ihm aber gar nicht behagt.
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Originaltitel
Les Choristes
Produktionsland
F, CH, D
Produktionsdatum
2004
Altersfreigabe
6+
Kinostart
Do., 02. September 2004
DVD-Start
Do., 03. März 2005
Spielfilm, Musikfilm

Die Kinder des Monsieur Mathieu

Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Ein Schulfreund überreicht ihm das Tagebuch seines früheren Musiklehrers, und als Pierre darin zu lesen beginnt, erwachen die Erinnerungen an seine Schulzeit wieder zum Leben: Im Jahr 1949 findet der arbeitslose Musiker Clément Mathieu eine Anstellung als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Dessen hartherziger Direktor Rachin hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, längst abgeschrieben. Gnadenlos traktiert er seine Schützlinge mit Prügel und Arrest. Mathieu aber hat eine andere Idee: Als die wilden Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und motiviert sie dazu, einen gemeinsamen Chor zu gründen. Getrieben von dem Wunsch, seine eigenen Kompositionen vertonen zu können, scheint für Mathieu der erzieherische Mehrwert der Gesangsstunden zunächst eher unwichtig. Doch instinktiv vermittelt der rundliche, flinke Mann bei seinem Bemühen um einen wohlklingenden Chor auch Disziplin und Zusammenhalt. Mit besonderer Hingabe widmet Mathieu sich dem jungen Pierre Morhange, dessen großes Talent er erkennt und mit viel Umsicht fördert. So ermutigt er auch Pierres alleinerziehende Mutter, den Sohn aufs Konservatorium zu schicken. Direktor Rachin indes sieht die zart erblühende Lebensfreude der Schüler und ihre beachtliche Kunstfertigkeit nur mit kritischen Augen. Als ein besonders schwer erziehbarer Junge, der fälschlich des Diebstahls bezichtigt und somit der Schule verwiesen wurde, sich rächt, indem er das Haus anzündet, sieht der Zyniker Rachin sich in seinen rückständigen Methoden bestätigt und entlässt Mathieu. Traurig packt Mathieu seine Sachen, doch beim Verlassen des Internats erwartet ihn eine wunderbare Überraschung. "Die Kinder des Monsieur Mathieu" vertraut auf die Kraft der Musik und trifft dabei stets den richtigen Ton. Mit über acht Millionen französischen und einer Million deutschen Zuschauern stieg der charmant nostalgische Musikfilm Mitte des letzten Jahrzehnts völlig unerwartet zum Blockbuster auf. Er schildert bewegend die Schattenseiten von Schule und Kindheit, verzichtet auf den pädagogischen Zeigefinger und lässt die Lieder sprechen, deren lyrische Metaphern für Ferne, Frühling und Freiheit Sänger und Zuhörer in eine imaginäre glücklichere Welt entführen.

Der Trailer zu "Die Kinder des Monsieur Mathieu"

Darsteller

Gérard Jugnot
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Jacques Perrin
Lesermeinung
Was für eine Überraschung - mit "Willkommen bei den Sch'tis" wurde Kad Merad auch über Frankreichs Grenzen bekannt.
Kad Merad
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Weitere Darsteller
Jean-Paul Bonnaire Marie Bunel Maxence Perrin Grégory Gatignol Thomas Blumenthal Cyril Bernicot Philippe du Janerand Carole Weiss Erick Desmarestz Didier Flamand Simon Fargeot Théodule Carré-Cassaigne Armen Godel Steve Gadler Paul Chariéras Monique Ditisheim Fabrice Dubusset Marielle Coubaillon Violette Barratier Christophe Borie

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Dr. Melanie Ahaus ist niedergelassene Kinder- und Jugendärztin in Leipzig und Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Sachsen.
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