In "Eine verhängnisvolle Affäre" profilierte sich Michael Douglas als Charakterdarsteller – neben Glenn Close als zombiehafte Psycho-Tante.
Michael Douglas hatte in seinen Filmen starke Probleme mit Frauen. Demi Moore wollte ihm in "Enthüllung" (1994) an die Wäsche, Kathleen Turner führte mit ihm 1989 den "Rosenkrieg", und Glenn Close forderte erst seinen Körper und trachtete ihm dann nach dem Leben. Der dramatische Thriller "Eine verhängnisvolle Affäre" (1987), den 3sat nun erneut ausstrahlt, ist über 30 Jahre nach seinem Kinostart ein Klassiker und zählt zu den größten Erfolgen von Michael Douglas, die der Darsteller stets nicht im Alleingang, sondern an der Seite charismatischer Frauen erzielte.
In "Eine verhängnisvolle Affäre" spielt Douglas seinen Lieblingstypus von Mann: den typischen Durchschnittsamerikaner. Dan Gallagher ist ein verheirateter Vater, ein softer Charakter und ein fleißiger Mensch. Doch dann lässt er sich auf eine Beziehung mit Alex Forrest (Glenn Close) ein, die sein beschauliches Leben in völliges Chaos verwandelt. Alex wird schwanger und beginnt sofort mit der Familienplanung. Dan sieht sein Leben aus den Fugen geraten und versucht die Pläne seiner Liebhaberin zu durchkreuzen. Die ist sauer und greift zum Fleischermesser.
Unter der glänzenden Regie von Adrian Lyne wollte sich Douglas an der Seite von Glenn Close als Charakterdarsteller profilieren. Ein gelungener Schachzug, wenngleich es vor allem Glenn Close ist, deren zombiehaftes Spiel dem Thriller seinen Stempel aufdrückt. Heute ist Michael Douglas mit seinen 75 Jahren immer noch als Schauspieler aktiv. Privat hat er sein Glück gefunden: Seit 2000 ist er mit der Schauspielerin Catherine Zeta-Jones verheiratet.
Eine verhängnisvolle Affäre – Fr. 17.01. – 3sat: 22.25 Uhr