Ich werde dich töten
24.11.2025 • 22:15 - 23:10 Uhr
Info, Recht + Kriminalität
Lesermeinung
Die Hände eines Mannes, der wegen häuslicher Gewalt verurteilt wurde
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Gwenola Joly-Coz (li.) ist erste Präsidentin des Berufungsgerichts von Poitiers und kämpft gegen Gewalt an Frauen.
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Ombeline Mahuzier, Präsidentin des Gerichts von Colmar, hat sich intensiv mit dem Thema „Häusliche Gewalt“ befasst und entscheidend zur Weiterentwicklung von Strategien im Umgang mit dieser Problematik beigetragen.
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Tribunal
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Originaltitel
Je vais te tuer
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2025
Altersfreigabe
12+
Info, Recht + Kriminalität

Ich werde dich töten

Exzessive Eifersucht, Isolation, Demütigung, Beleidigungen, GPS-Tracking, Cybermobbing, wirtschaftliche Diskriminierung sowie Drohungen mit Selbstmord oder Mord - all das sind Formen der Zwangskontrolle und zentrale Mechanismen häuslicher Gewalt. Kennt man dieses Verhaltensmuster, verschiebt sich die Perspektive: Statt zu fragen "Warum verlässt sie ihn nicht einfach?" lautet die entscheidende Frage: "Was tut er, damit sie ihn nicht verlassen kann?". Genau hier knüpft die Dokumentation an. Sie zeigt, wie gewalttätige Partner ihr Vorgehen beschreiben und begründen und wie Gesetz und Justiz solche Verhaltensweisen bewerten. Zu Wort kommen dabei unter anderem spezialisierte Richterinnen wie Gwenola Joly-Coz, die erste Präsidentin des Berufungsgerichts von Poitiers, und Ombeline Mahuzier, Präsidentin des Strafgerichts von Colmar. 2023 wurde in einer französischen Gerichtsverhandlung erstmals das Konzept der Zwangskontrolle als Mechanismus häuslicher Gewalt rechtlich anerkannt. Ausgehend davon beleuchtet die Dokumentation die Abläufe und Eskalationsstufen dieses komplexen Misshandlungssystems, das darauf abzielt, Frauen durch extreme psychische Gewalt abhängig zu machen und ihres Grundrechts auf Bewegungsfreiheit zu berauben. Im schlimmsten Fall mündet der häusliche Terror in einem Feminizid. An französischen Gerichten, beispielsweise in Poitiers, Colmar und Paris, gibt es seit Kurzem Referate für häusliche Gewalt. Dank einer Sondergenehmigung konnten Anhörungen gefilmt werden, in denen sich die Täter äußern. Ihre Aussagen werden den Standpunkten von Gesetz und Justiz, vertreten durch Richterinnen und Richter, gegenübergestellt.

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