Emilie führt mit Bruno und ihren zwei Kindern ein bürgerliches Dasein. Ihr Bruder Antoine hingegen ist ungebunden und lebt für den Moment. Bei einem Streit vor drei Jahren hatte Antoine seine Schwester und deren Mann beleidigt, woraufhin Funkstille herrschte.
Der Zustand ihrer Mutter führt die Geschwister wieder zusammen. Emilie nimmt die Mutter bei sich auf und lädt auch Antoine an Weihnachten ein. So sehr dieser sich auch bemüht, höflich zu bleiben und keine Streitthemen anzusprechen, kommt es schließlich doch zum Eklat. Antoine und Bruno schlagen sich, woraufhin es zu einer Ehekrise kommt und Emilie auszieht.
"Meine liebste Jahreszeit" ist ein vielschichtiger Film. Sensibel spürt er den Beziehungen innerhalb der Familie nach. Da ist einerseits die sehr intime Verbindung zwischen Emilie und Antoine, andererseits die besondere Komplizenschaft zwischen Antoine und seiner Mutter. Wie er weiß auch sie zu leben und kann mit den höflichen Bemühungen der Tochter nichts anfangen.
Antoine wirft Emilie vor, nicht lieben zu können. Und tatsächlich kann man beobachten, wie Emilie die Distanz zu Menschen in ihrem Umfeld wahrt. Doch man ahnt, dass es in ihrem Leben nur eine wahre Liebe gibt.