Pakt mit der Natur
22.10.2025 • 03:00 - 03:25 Uhr
Natur + Reisen, Landschaftsbild
Lesermeinung
Blick auf die Alfina-Hochebene in Italien, wo sich heute vor allem Haselnuss-Monokulturen finden – eine Bedrohung für die ökologische Vielfalt
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Die Jonte-Schluchten („Gorges de la Jonte“) im Süden Frankreichs: Über Jahrtausende haben Wasserläufe tiefe Schluchten und Täler in die Hochflächen der Grands Causses gegraben.
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Blick auf die Hochebene Plateau du Larzac – seit der Jungsteinzeit wird auf den Landflächen hauptsächlich Viehzucht betrieben, um die oft kargen Gebiete sinnvoll zu nutzen.
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Originaltitel
Les promesses de la terre
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Natur + Reisen, Landschaftsbild

Pakt mit der Natur

Hochebenen sind ausgedehnte Landflächen zwischen Gebirge und Flachland, in die Wasserläufe über die Jahrtausende tiefe Schluchten und Täler gegraben haben. Seit der Jungsteinzeit wird hier vor allem Viehzucht betrieben, um die oft kargen Gebiete sinnvoll zu nutzen. Emanuele La Barbera, Landwirt in der italienischen Region Umbrien, setzt sich leidenschaftlich für den Erhalt der Alfina-Hochebene ein. Mit ihren Wasservorkommen und dem fruchtbaren vulkanischen Boden eignet sich diese Region ideal für Ackerbau und Weidewirtschaft. Einst war die Hochebene die Kornkammer Roms, doch heute finden sich dort vor allem Haselnuss-Monokulturen, die die ökologische Vielfalt bedrohen. Auf seinem Hof entwickelt Emanuele ein Modell für nachhaltige Landwirtschaft: Er nutzt Kompost und baut unterschiedlichste Feldfrüchte ohne chemischen Dünger oder Pestizide an, um Ziegen zu züchten und Käse zu produzieren. In Frankreich, im Süden des Zentralmassivs, sieht man sich in der Aubrac-Hochebene mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Die für ihre sattgrünen Wiesen und reichlichen Niederschläge bekannte Region hat nun mit häufigen Dürreperioden zu kämpfen. Um die Weidewirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt zu erhalten und seine Herde im Sommer zu ernähren, setzt Viehzüchter Jean-François Bailleau bei der Fütterung wie in alten Zeiten auf Eschenblätter. Im regionalen Naturpark Grands Causses bildeten Weidewirtschaft und Geier schon immer eine enge Verbindung. Wo die Viehzüchter tote Tiere und Schlachtabfälle entsorgten, finden die Aasgeier hochwertige Nahrung. Die Vögel, die im 20. Jahrhundert fast ausgestorben waren, sind heute geschützt und ihr Bestand hat sich erholt. Das Gleichgewicht zwischen Mensch, Tier und Land konnte hier wiederhergestellt werden.

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