Jochen Breyer recherchiert unter "Querdenkern"
Zu Tausenden gehen die "Querdenker" auf die Straße. Doch warum? Und wie beeinflussen die Demos das gesellschaftliche Gleichgewicht? In einer neuen Ausgabe der ZDF-Reportagereihe "Am Puls Deutschlands" will Jochen Breyer mehr darüber herausfinden.
Von dem erforderlichen Mindestabstand, geschweige denn von der Maskenpflicht, war auf dem Massenprotest der "Querdenker" in Leipzig am vergangenen Wochenende nicht so viel zu sehen. Stattdessen machten einmal mehr andere Bilder die Runde: Da attackierten Demonstranten, unter denen sich offenbar zahlreiche Rechtsextreme und Hooligans gemischt hatten, Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern. Auf der eine Seite bis zu 20.000 Demonstranten, zum Teil gewaltbereit, auf der anderen Seite eine ohnmächtig erscheinende Polizei und über allem die Frage: Warum gehen die "Querdenker" zu Tausenden auf die Straße, und wie kann ein Dialog mit ihnen gelingen?
Genau auf solche Fragen sucht Jochen Breyer Antworten. Für eine neue Folge seine ZDF-Reportagereihe "Am Puls Deutschlands" ging der Journalist zum Thema "Der Querdenker-Effekt – Kann uns Corona spalten?" auf Stimmenfang in der Bundesrepublik. In der Sendung beschäftigt Breyer auch die Frage, ob es hauptsächlich Esoteriker und Rechte sind, die ihrer Wut auf der Straße Ausdruck verleihen, oder ob die "Querdenker" nicht längst auch zum guten Teil in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind.
"Neue Gereiztheit liegt in der Luft", befindet das ZDF in der Ankündigung der Sendung. Es werde "schwieriger, sich zu verständigen: Der Streit um die Corona-Maßnahmen hat Freundschaften zerstört und Familien entzweit. Wie gefährlich ist das für die Gesellschaft, für das Land? Wie viel Sprengkraft ist da verborgen?"
Das Ergebnis seiner Recherchereise gibt es am Mittwoch, 16. Dezember, 22.45 Uhr, im ZDF zu sehen. Am selben Tag bereits am 18 Uhr ist die Episode in der ZDF-Mediathek verfügbar. Zudem riefen Jochen Breyer und sein Team im Vorfeld der zehnten Ausgabe der Reihe über den Hashtag #wieunscoronaspaltet zur Diskussion in den sozialen Medien auf.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH