"ZDFzeit"-Doku

"Royale Rebellen": Bruderzwist zwischen Tradition und Moderne

von Hans Czerny

Anfang des Jahres verabschiedeten sich Prinz Harry und Herzogin Meghan von ihren royalen Pflichten und zogen nach Kalifornien. Der Schock saß tief, doch hinter dem Rückzug steht der Konflikt von Tradition und Moderne.

ZDF
ZDFzeit: Royale Rebellen – Harry, Meghan und die Monarchie
Reportage • 10.11.2020 • 20:15 Uhr

Der Schock im Buckingham-Palast saß tief, als im Januar Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle ihren Rückzug von den royalen Pflichten bekundeten und alsbald nach Kalifornien emigrierten. Doch das dahinter stehende Duell zwischen Tradition und Moderne ist nicht neu im Königshaus der Briten. Verstimmungen wie diese haben Tradition im britischen Königshaus. Einmal mehr nur wurde, die Chance vertan, Tradition und Moderne miteinander zu vereinbaren, wie die "ZDFzeit"-Reportage "Royale Rebellen" von Ulrike Grunewald belegt.

Dabei geht es nicht wenig auch um die selbst im hohen Alter von 94 Jahren noch standfeste Königin Elizabeth II., die bei ihrer Krönung 1952 versprach, ihrem Volk "ein Leben lang" zu dienen. Ihr Onkel Edward VIII. hatte 1936 wegen einer bürgerlichen Amerikanerin abgedankt. "Wie viel Modernität braucht der Palast und wie viel Erneuerung hält die Krone aus?" fragt daher der ZDFzeit-Film besorgt und kommt zu dem Schluss, dass "die Stärke des Hauses Windsor auch die Achillesferse" sei, nämlich "die enge Verknüpfung von Familie und Monarchie." Der Bruderzwist im Hause Windsor zwischen William und Harry ist da nur ein weiterer Beweis.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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