Bekannt aus "Life of Pi"

Bollywood-Star Irrfan Khan gestorben

Der indische Schauspieler Irrfan Khan ist am Mittwochabend in einem Krankenhaus in Mumbai gestorben. Dies teilte seine Agentur unter Berufung auf die Familie mit. Er wurde nur 53 Jahre alt. Khan war einer der angesehensten Bollywood-Schauspieler Indiens, spielte aber auch in zahlreichen Hollywood-Filmen mit. Hierzulande war er vor allem für seine Rollen in "Jurassic World", "Life of Pi" und "Slumdog Millionär" bekannt.

Am Dienstag war Khan wegen einer Darminfektion ins Krankenhaus eingeliefert und auf die Intensivstation gebracht worden. Laut Berichten des indischen Fernsehunternehmens "New Delhi Television Limited (NDTV)" verbrachte er seine letzten Stunden "umgeben von seiner Liebe, seiner Familie, um die er sich am meisten sorgte".

"'Ich vertraue darauf, dass ich mich ergeben habe'; dies waren einige der vielen Worte, die Irrfan in einer von Herzen kommenden Notiz zum Ausdruck brachte, die er 2018 schrieb, als er sich über seinen Kampf gegen den Krebs öffnete", heißt es in dem Statement der Familie. Vor zwei Jahren war bei dem Schauspieler ein neuroendokriner Tumor diagnostiziert worden. Zuletzt wurde er deshalb in London behandelt, bevor er im September 2019 nach Indien zurückkehrte, wo er jetzt einer Darminfektion erlag.

Weiter schreibt die Familie: "Irrfan war eine starke Seele, jemand, der bis zum Ende kämpfte und immer alle, die ihm nahe kamen, inspirierte. Nachdem er 2018 von der Nachricht einer seltenen Krebserkrankung wie vom Blitz getroffen worden war, nahm er bald darauf das Leben, wie es kam, und er kämpfte die vielen Schlachten, die damit einhergingen." Das Statement endet mit den letzten Worten des Schauspielers: "Als ob ich zum ersten Mal vom Leben koste, von seiner magischen Seite."

Bereits im Laufe des Mittwochs habe es erste Gerüchte über den Tod des Schauspielers gegeben. Diese wurden jedoch von seinem Sprecher dementiert: "Wir wissen es zwar wirklich zu schätzen, dass die Menschen besorgt sind, aber es ist entmutigend zu sehen, dass einige Quellen extreme Gerüchte verbreiten und Panik auslösen. Irrfan ist eine starke Person und kämpft immer noch den Kampf. Wir bitten Sie wirklich, nicht auf Gerüchte hereinzufallen und sich nicht an diesen Gesprächen zu beteiligen, die fiktiv sind."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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