"Das Traumhotel – Sri Lanka": Eine Kitsch-Reizüberflutung
Wer einen Trip ins "Traumhotel" gebucht hat, weiß, was ihn erwartet: ein seichter TV-Urlaub an den exotischsten Ecken des Planeten. Nur dass man weder auf Drehbuch-Tiefe noch Originalität hoffen sollte.
Stattdessen erwartet den Zuschauer nämlich eine Kitsch-Reizüberflutung. Verlässlicher Reiseleiter zu den zwei Fernweh-Episoden "Sri Lanka" (20.15 Uhr) und "Malediven" (21.45 Uhr), die das Erste nun direkt hintereinander wiederholt, ist wie immer Hoteldirektor Markus Winter (Christian Kohlund). Klar, dass der mal wieder alle Hände voll zu tun hat.
Unter anderem unterstützt Winter in Sri Lanka die tollpatschige Hilfskraft Lara (Ivonne Schönherr) bei der Suche nach dem ihr bislang unbekannten Vater. In der nachfolgenden "Malediven"-Episode werden dann etwa die Koffer von Manager Alexander (Helmut Zierl) und Meeresbiologin Sandra (Angela Roy) vertauscht, nur damit sich die beiden rasch ineinander verlieben können.
Die teilweise dreiste Plattheit der einzelnen Handlungsstränge wird stets dadurch überspielt, dass es wenigstens mehrere parallel geführte Banalitäten gibt, die den Überblick etwas verschleiern. Dramaturgisch komplexer wird es allerdings nicht, denn die Reihe will auch in diesen beiden Episoden nichts anderes sein als Wohlfühl-Fernsehen.
Quelle: teleschau – der Mediendienst