„Bergretter“ Sebastian Ströbel: Warum er vor der Arktis sein Testament schrieb
Sebastian Ströbel, den Fans als Markus Kofler aus „Die Bergretter“ kennen, hat sich abseits der TV-Kulisse auf ein ganz anderes Abenteuer eingelassen: eine herausfordernde Expedition in die Arktis. Seine Eindrücke, Begegnungen und Gedanken aus dieser Reise hat er in seinem Buch „Meine Arktis: Auf den Spuren der Entdecker zu den Menschen im eisigen Norden“ festgehalten – ein Projekt, das ihn persönlich tief bewegt hat.
Im Gespräch mit Gala betont Ströbel, dass er diese Reise mit Demut schildern wollte. Er sei „als Nichtwissender gestartet“ und habe gehofft, „zumindest zu einem Mehrwissenden“ zu werden. Dabei sei es ihm wichtig gewesen, nicht den unfehlbaren Helden zu verkörpern, „der alles kann und alles wissen muss“.
Der ernste Hintergrund von Ströbels Vorsorgemaßnahme
Respekt vor der Reise hatte der Schauspieler allemal: Vor der Arktis-Expedition hat Ströbel sogar sein Testament aufgesetzt. Diesen Schritt begründet er mit seiner Unsicherheit. „Wenn man vor etwas so Unbekanntem steht und nicht weiß, was einen erwartet, dann kommen auch Ängste hoch“, räumte er gegenüber Gala ein.
Als vierfacher Vater sei es für ihn selbstverständlich gewesen, Vorsorge zu treffen. „Ich bin viel unterwegs. Ich mache auch wirklich raue Dinge – zwar immer mit Bedacht, ich bin kein lebensmüder Mensch –, aber das sind eben Themen, die einem mit zunehmendem Alter begegnen.“
Authentisch und offen: So schildert Ströbel seine Expedition
Sein Buch „Meine Arktis“ ist ein ehrliches Selbstporträt – inklusive niedergeschriebenen Ängsten und Unsicherheiten. „Ich habe versucht, ganz authentisch – mit all meinen Stärken und Schwächen – die Erlebnisse so zu schildern, wie ich sie in dem Moment empfunden habe“, sagt er.
Es sei ihm wichtig gewesen zu zeigen, dass er nicht „aus einem Elfenbein-Turm heraus“ schreibe. Auch das Verfassen selbst sei fordernd gewesen: „Das war anstrengend, aber auch interessant und inspirierend.“
Auch für seine Familie war die Arktis-Reise eine besondere Herausforderung. Ströbel berichtet, dass bei seiner Frau und den Kindern „eine gewisse Anspannung herrschte“, weil niemand wusste, was ihn in der Arktis erwarten würde.
Neue Projekte: Das plant Ströbel neben „Die Bergretter“
Neben „Die Bergretter“ und seinem Buch plant Ströbel bereits die nächsten Schritte. Im Frühjahr 2026 werde er in der neuen RTL-Krimireihe „Einsatz Seeler“ zu sehen sein. Außerdem stehe ein Filmprojekt auf Teneriffa an. Langfristig würde es ihn reizen, weitere Dokumentationen zu realisieren.
Als Reiseziele avisiert er Bergregionen, die ihn schon immer fasziniert haben. Besonders Länder wie Georgien, Kasachstan oder Aserbaidschan stehen auf seiner Wunschliste, weil sie „so reich an Kultur, Natur und Geschichten sind“.
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