Die Vorwürfe gegen Sängerin Lizzo häufen sich
Die Sängerin Lizzo erlangte fragwürdige Aufmerksamkeit, als drei ihrer ehemaligen Hintergrund-Tänzerinnen den Star verklagten. Nun schließt sich die Regisseurin Sophia Nahli Allison der Kritik an.
Die Vorwürfe über Lizzo nehmen kein Ende: Zunächst wurde bekannt, dass drei ehemalige Background-Tänzerinnen der "About Damn Time"-Interpretin Klage gegen die Sängerin eingereicht haben. Grund dafür sind sexuelle Belästigung, Gewichtsbeschämung und ein toxisches Arbeitsumfeld. Wie "Entertainment Weekly" nun berichtete, meldete sich auch Filmemacherin Sophia Nahli Allison zu Wort und erhob ebenfalls schwere Vorwürfe.
Die Regisseurin arbeitete mit der Sängerin für den Dokumentarfilm "Love, Lizzo" zusammen. Doch nach zwei Wochen musste sie die Zusammenarbeit mit ihr aufgeben, wie sie auf Instagram berichtete. "Lizzo schafft ein extrem toxisches und feindseliges Arbeitsumfeld und untergräbt dabei die Arbeit, den Einsatz und die Autorität anderer schwarzer und brauner Frauen", erklärte sie am Mittwoch in einem weiteren Beitrag, "man beachte, dass der Dokumentarfilm von einem weißen Mann gedreht wurde."
Filmemacherin über Lizzos Image: "Eine kuratierte Fassade"
Weiter behauptete sie, dass Lizzo eine "narzisstische Tyrannin" sei, die "ihre Marke auf Lügen aufgebaut hat". Zunächst war Allison "begeistert, eine schwarze Frau durch den Dokumentarfilm zu unterstützen und zu schützen, aber ich habe schnell gemerkt, dass ihr Image und ihre 'Botschaft' eine kuratierte Fassade waren."
In ihrem ersten Beitrag am Dienstag schrieb Allison, dass sie von der Sängerin "mit einer solchen Respektlosigkeit" behandelt wurde, nachdem sie zwei Wochen lang mit ihr gereist war und "miterlebt hatte, wie arrogant und unfreundlich sie ist". Die Filmemacherin erklärte, dass sie "nicht beschützt" und "in eine beschissene Situation mit wenig Unterstützung geworfen" wurde. "Mein Geist sagte mir, ich solle so schnell wie möglich abhauen, und ich bin so dankbar, dass ich auf mein Bauchgefühl vertraut habe. Ich fühlte mich verarscht und war tief verletzt, aber ich bin geheilt."
"Diese Art von Machtmissbrauch kommt viel zu oft vor"
Somit stellte sie sich auf die "Seite der Tänzerinnen und Tänzer und aller, die ähnliche Erfahrungen bei der Arbeit mit ihr und ihrem Team gemacht haben. Diese Arbeitsbedingungen sind nicht in Ordnung." Nachdem über die Klage berichtet wurde, sei ihr klar geworden, "wie gefährlich diese Situation war. Diese Art von Machtmissbrauch kommt viel zu oft vor. Viel Liebe und Unterstützung für die Tänzerinnen." Bisher haben sich weder Lizzo noch ihr Management zu den Vorwürfen geäußert.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH