Markus Lanz spricht über mentale Probleme: "Ich hatte Panikattacken"
Seine Talk-Runden im ZDF verfolgen Millionen Zuschauer, er gehört zu den Aushängeschildern des Senders: Markus Lanz steht als Moderator und Podcaster in der Öffentlichkeit, seine gleichnamige Sendung wird häufig heiß diskutiert. Im Leben des 56-Jährigen hat es aber auch eine dunkle Zeit gegeben: „Ich bin selber mal, da war ich ungefähr 27, richtig in die Knie gegangen – Panikattacken und so weiter“, sagt er bei der Aufzeichnung mit Richard David Precht. Er habe seinem Körper nicht mehr vertraut und wolle in diese grauenvolle Zeit nicht zurückkehren.
Denn vor knapp 30 Jahren gab es noch keinen sensiblen Umgang mit dem Thema in der Öffentlichkeit, Depressionen und mentale Gesundheit waren ein Tabu. So möchte auch Lanz heute für eine andere öffentliche Wahrnehmung des Themas werben und spricht offen über seine mentalen Probleme. Der deutsch-italienische Talkmaster wäre damals „heilfroh gewesen, wenn es etwas mehr Sensibilität gegeben hätte für solche Dinge“, sagt er.
Das hat ihm geholfen
Was ihm geholfen hat? Ausdauersport. Lanz habe sich so aus seinem Tief selbst heraushelfen können. Ein neuer persönlicher Rekord habe ihm damals die Erkenntnis gebracht: „Wenn dein Körper das kann, in der Zeit, dann kann das mit dem bevorstehenden Herzinfarkt so schlimm gar nicht sein.“ Das sei dann der „Moment der Genesung“ gewesen.
Auch wenn ihn diese Zeit noch heute beschäftige, habe er keine Angst vor einem Rückfall. „Wenn du nicht möchtest, dass das nochmal wiederkommt, dann wird es auch nie wieder passieren“, soll ein befreundeter Psychiater gesagt haben.
Der Moderator betonte auch noch einen ganz besonders wichtigen Punkt: Nämlich, dass dies seine „ganz persönliche Geschichte“ sei und die Genesung und vor allem der Weg dorthin bei jedem anders ablaufe.
Du willst keine News mehr verpassen? Auf unserem WhatsApp-Kanal informieren wir dich über die Top-News aus der TV- und Streamingwelt!