Mit 27 Jahren

Markus Lanz spricht über mentale Probleme: "Ich hatte Panikattacken"

20.11.2025, 13.18 Uhr
Während einer Aufzeichnung des Podcasts „Lanz & Precht“, den Markus Lanz mit seinem Freund Richard David Precht aufnimmt, erzählt der ZDF-Moderator von einer schwierigen Zeit in seinem Leben.
Markus Lanz in einem Anzug mit kritischem Blick.
Markus Lanz ist wohl der erfolgreichste Gastgeber deutscher Polit-Talkshows. Jetzt hat er offen über mentale Probleme gesprochen.  Fotoquelle: picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr

Seine Talk-Runden im ZDF verfolgen Millionen Zuschauer, er gehört zu den Aushängeschildern des Senders: Markus Lanz steht als Moderator und Podcaster in der Öffentlichkeit, seine gleichnamige Sendung wird häufig heiß diskutiert. Im Leben des 56-Jährigen hat es aber auch eine dunkle Zeit gegeben: „Ich bin selber mal, da war ich ungefähr 27, richtig in die Knie gegangen – Panikattacken und so weiter“, sagt er bei der Aufzeichnung mit Richard David Precht. Er habe seinem Körper nicht mehr vertraut und wolle in diese grauenvolle Zeit nicht zurückkehren.

Denn vor knapp 30 Jahren gab es noch keinen sensiblen Umgang mit dem Thema in der Öffentlichkeit, Depressionen und mentale Gesundheit waren ein Tabu. So möchte auch Lanz heute für eine andere öffentliche Wahrnehmung des Themas werben und spricht offen über seine mentalen Probleme. Der deutsch-italienische Talkmaster wäre damals „heilfroh gewesen, wenn es etwas mehr Sensibilität gegeben hätte für solche Dinge“, sagt er.

Das hat ihm geholfen

Was ihm geholfen hat? Ausdauersport. Lanz habe sich so aus seinem Tief selbst heraushelfen können. Ein neuer persönlicher Rekord habe ihm damals die Erkenntnis gebracht: „Wenn dein Körper das kann, in der Zeit, dann kann das mit dem bevorstehenden Herzinfarkt so schlimm gar nicht sein.“ Das sei dann der „Moment der Genesung“ gewesen.

Auch wenn ihn diese Zeit noch heute beschäftige, habe er keine Angst vor einem Rückfall. „Wenn du nicht möchtest, dass das nochmal wiederkommt, dann wird es auch nie wieder passieren“, soll ein befreundeter Psychiater gesagt haben.

Der Moderator betonte auch noch einen ganz besonders wichtigen Punkt: Nämlich, dass dies seine „ganz persönliche Geschichte“ sei und die Genesung und vor allem der Weg dorthin bei jedem anders ablaufe.

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