Mini-Rente für Thomas Gottschalk: Muss der Entertainer im Alter darben?
Wer lange gearbeitet hat, möchte im Alter von einer auskömmlichen Rente leben. Oft fällt die gesetzliche Rente jedoch eher gering aus. Das gilt vor allem bei Menschen, die nicht durchgehend in einem klassischen Beruf gearbeitet haben. Sogar eine Showgröße wie Thomas Gottschalk erhält lediglich eine Minirente.
So wenig gesetzliche Rente gibt es für Thomas Gottschalk
Mit 75 Jahren ist der Entertainer statistisch gesehen eigentlich schon lange ein Fall für den Ruhestand. Doch von der großen Bühne verabschiedet er sich erst am 6. Dezember 2025. Ist vielleicht seine geringe gesetzliche Rente der Grund, dass „Thommy“ so lange gearbeitet hat?
Vor fünf Jahren hatte der ewige Blondschopf dem „Handelsblatt“ verraten, wie viel er genau erhält: „915 Euro und 79 Cent.“ Grundlage dafür sei vor allem seine Festanstellung in den 1990ern beim Bayerischen Rundfunk. Kürzlich gab der Entertainer eine Aktualisierung: „Ich kriege einen knappen Tausender.“
Thomas Gottschalk ist seit langer Zeit Multimillionär
Doch finanziell müssen wir uns um „Thommy“ wirklich keine Sorgen machen. Während für die meisten von uns die gesetzliche Rente ein wichtiger Faktor für die Altersvorsorge darstellt, spielt sie für Gottschalk kaum eine Rolle. Der Entertainer ist nämlich seit Jahren Multimillionär.
Wie viel Geld er genau besitzt, lässt sich dabei schwer bestimmen. Schätzungen gehen jedoch von einem langjährigen Einkommen in Millionenhöhe sowie einem Gesamtvermögen von etwa 90 Millionen Euro aus. Doch woher kommt das viele Geld?
ZDF-Show „Wetten, dass..?“ als Millionengeschäft
Die Basis für Gottschalks Millionenvermögen ist dessen Moderationstätigkeit. Vor allem seit er 1987 „Wetten, dass..?“ übernahm, stiegen seine Gagen kontinuierlich an. Hier soll der Entertainer für die ersten Sendungen jeweils 100.000 DM – also rund 51.000 Euro – erhalten haben.
Bald avancierte er dann mit einer rund doppelt so hohen Gage zu einer der am höchsten bezahlten TV-Persönlichkeiten Deutschlands. Teilweise ist später sogar von bis zu einer Million Euro pro Sendung die Rede. Da Gottschalk „Wetten, dass..?“ insgesamt 154-mal moderierte, dürfte er alleine mit dem Flaggschiff der Samstagsabendunterhaltung einen zweistelligen Millionenbetrag verdient haben. Dazu moderierte er auch noch zahlreiche andere Formate.
Viel Geld dank Haribo-Goldbären und anderen Werbepartnern
Die zweite große Quelle von Gottschalks Vermögen sind seine Werbedeals. Diese sicherten ihm seine große Bekanntheit und hohe Beliebtheitswerte. So warb er fast ein Vierteljahrhundert für Haribo, machte damit Millionen und letztlich sowohl sich als auch den Bonner Süßwarenhersteller froh.
Dazu kamen Werbedeals mit noch größeren Unternehmen wie Deutsche Post oder Deutsche Telekom, die ihr Image so aufhübschen wollten. Selbst einige der bekanntesten Marken der Welt – wie McDonald’s oder Walt Disney – warben mit dem Blondschopf.
Zusätzliche Einnahmen als Supernase und Wilder Knöchelknacker
Doch das waren noch längst nicht alle Einnahmequellen, was an Gottschalks Naturell liegt: „Ich liebe es, neue Herausforderungen anzunehmen und mich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Egal ob als Schauspieler, Synchronsprecher oder Produzent.“ Im Kino waren in den 1980ern besonders die Komödien mit Mike Krüger erfolgreich. „Piratensender Powerplay“, „Die Supernasen“, „Zwei Nasen tanken Super“ sowie „Die Einsteiger“ sahen trotz eher kleiner Budgets insgesamt über zehn Millionen Zuschauer.
Als Stimme von Garfield im gleichnamigen Film oder Wilder Knöchelknacker in „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ gab es zwar weniger zu verdienen. Doch Gottschalk produzierte sowohl für das öffentlich-rechtliche als auch für das private Fernsehen zudem diverse TV-Formate. Dazu zählten etwa „Die Cleversten – Der große Drei-Länder-Check“ oder „Gottschalks großes Klassentreffen“.
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