Ikone kritisiert Politik

Rod Stewart ruft in Fernsehsendung an: "Ändert die verdammte Regierung!"

27.01.2023, 13.00 Uhr

Musikikone Rod Stewart ist enttäuscht von seiner Regierung. Seinen Ärger über die britische Politik brachte der Musiker nun während eines überraschenden Anrufs in einer Sendung von Sky News zum Ausdruck.

Damit hatte bei Sky News wohl keiner gerechnet: Rod Stewart rief am Donnerstag überraschend in einer Live-Sendung an, um seinem Ärger über die britische Regierung Luft zu machen: "Ich war lange selbst ein Tory, aber ich denke, diese Regierung sollte jetzt zurücktreten und die Labour-Partei ranlassen", sagte Stewart in der Sendung, in der Zuschauerinnen und Zuschauer via Telefon zu Wort kommen. Sorgen bereitet dem 78-jährigen Rockstar vor allem das chronisch unterfinanzierte Gesundheitswesen NHS: "In all meinen Jahren in diesem Land habe ich noch nie erlebt, dass es so schlimm war", erklärte Stewart.

Erst am Mittwoch sei er in einer Privatklinik zu Besuch gewesen: "Es ist doch lächerlich, dass diese Klinik leer ist und Menschen sterben, weil sie keine Scans bekommen können", schimpfte Stewart, der vor einigen Jahren selbst an Prostata-Krebs erkrankt war. Er bot an, die Kosten für zehn bis 20 Scans für Patientinnen und Patienten mit Krebsverdacht zu bezahlen: "Ich brauche die Publicity nicht, ich möchte einfach nur etwas Gutes tun", erklärte Stewart: "Und ich würde mich freuen, wenn andere Menschen mir folgen würden." Er fügte hinzu: "Das ist eine schlimme Zeit für uns in Großbritannien, wirklich – wechselt die verdammte Regierung!"

In Großbritannien sind die Wartezeiten für eine medizinische Behandlung derzeit auf einem Rekordniveau. Hinzukommt, dass viele Beschäftigte des NHS derzeit immer wieder ihre Arbeit niederlegen, um für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Eine Einigung mit der britischen Regierung unter Premierminister Rishi Sunak ist nicht absehbar.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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