Folgt bald der Oscar? Sandra Hüller in den USA als beste Schauspielerin geehrt
Sandra Hüller könnte die Abräumerin in der aktuellen Filmbranche werden. Die Schauspielerin wurde in den USA für ihre Rollen in gleich zwei Filmen gewürdigt. Einen Tag zuvor erhielt sie bereits eine Auszeichnung beim europäischen Filmpreis als beste Darstellerin. Wird es vielleicht noch einen Oscar geben?
Große Ehre für Sandra Hüller: Am Sonntag wurde die deutsche Schauspielerin in Los Angeles gewürdigt. Der US-Filmkritikerverband LAFCA (Los Angeles Film Critics Association) ehrte die 45-Jährige für ihre Rollen in "Anatomie eines Falls" und "The Zone of Interest".
Sandra Hüller - der aufstrebende Star
Das Auschwitz-Drama "The Zone of Interest" wurde zudem zum besten Film des Jahres gewählt. In dem Film spielt Hüller die Frau des KZ-Kommandanten Rudolf Höß, der mit seiner Familie im KZ Auschwitz wohnt. Jonathan Glazer, der britische Regisseur des Films, erhielt den Preis für die beste Regie. Neben Hüller erhielt auch Emma Stone die Auszeichnung für die beste Hauptrolle in dem Fantasy-Film "Poor Things".
Schon am Samstag erhielt Hüller den Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin für ihre Rolle in dem Drama "Anatomie eines Falls". In dem französischen Justizthriller (Regie: Justine Triet) ist Hüller als Schriftstellerin zu sehen, der vorgeworfen wird, ihren eigenen Mann getötet zu haben. Der Film gewann am Samstagabend in Berlin die Auszeichnung als bester europäischer Film des Jahres.
Die Auszeichnung des US-Filmkritikerverbands gilt häufig als Wegweiser für die im März stattfindende Oscar-Verleihung. Nicht selten sind die ausgezeichneten Filme auch Kandidaten für die Oscars: Im Vorjahr zeichnete der Verband "Tár" und "Everything Everywhere All at Once" als beste Filme aus. Letzterer erhielt wenige Monate später den Oscar als "Bester Film".
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH