Von über 20 Zigaretten am Tag auf null!

Nach schockierender Fehldiagnose veränderte Peter Maffay sein Leben komplett

01.02.2024, 13.58 Uhr

Als Peter Maffay die Diagnose Lungenkrebs bekam, war der Sänger schockiert. Doch dann stellte sich heraus, dass es eine Fehldiagnose war. Dennoch hat diese Erfahrung ein Umdenken bei ihm bewegt und er wurde quasi über Nacht zum Nichtraucher. 

Ende der 80er-Jahre war Peter Maffay (73) Anfang 40 und ein Star. Seit 1980 hatten alle seine sechs erschienenen Alben die Nummer eins der Charts gestürmt. Maffay befand sich "zwischen zwei Ehen" und frönte einem Laster: Er war Kettenraucher. Eines Tages ging er zum Arzt. Ein Routinetermin, der alles veränderte.

Über Nacht schwor Maffay dem Nikotin ab

Wie er dem ProSieben-Magazin "taff" verriet, wurde er mit einer erschreckenden Nachricht konfrontiert: Es wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Maffay im Interview: "Das war eine Fehldiagnose." Aber sie wurde zum heilsamen Schock. "Das hat mir so das Herz in die Hose rutschen lassen, dass ich mir sagte, wenn dieser Kelch an mir vorüberginge, würde ich aufhören."

Gesagt, getan: Über Nacht schwor Maffay dem Nikotin ab. Bis heute. Der Entschluss, rauchfrei zu bleiben, verbindet Maffay zum Beispiel auch mit den Rolling Stones, eine seiner großen Lieblingsbands. Wie er "taff" erzählte, verbindet ihn mit den Stones noch eine andere Geschichte, auch eine vordergründig unschöne.

Stones-Fans bewerfen Peter Maffay

1982 gaben die Stones im Rahmen ihrer Europatournee auch sechs Konzerte in Deutschland. Neben der J. Geils Band ("Centerfold") wurde Peter Maffay mit seiner Band auserkoren, den Anheizer zu geben. Für Maffay, der sich musikalisch gerade vom Schlagerstar ("So bist du") zum Rocker wandelte und der schon als Teenager in seinen ersten Musikprojekten Songs von Mick & Co. coverte, ein absoluter Traum. Der leider zum Albtraum wurde.

Beim Tourstart in Hannover zeigte sich: Die Stones-Fans waren keine Maffay-Fans. Maffay gegenüber "taff": "Da flogen Tomaten und alles Mögliche auf die Bühne." Es blieb kein einmaliges Desaster, die Fans feuerten auch bei den nächsten Konzerten aus allen Rohren, auch Bierdosen und Eier. Maffay empfand es als "Schock" und "erniedrigend", wie er dem "Playboy" 2022 schilderte.

2014 nahm er es gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen" schon mit Humor: "Das hat weh getan. Aber dass ich Ökobauer geworden bin, hat sicher auch damit etwas zu tun, dass so ziemlich alles auf die Bühne geworfen wurde, was es im Supermarkt zu kaufen gibt."

Aber Peter Maffay ließ sich schon 1982 nicht unterkriegen. Er und seine Musiker zogen durch und nahmen etwas Positives mit: "Es war die beste Lehre, die wir hätten ziehen können. Ich glaube, wenn wir da nicht ordentlich auf die Mütze gekriegt hätten, wären wir größenwahnsinnig geworden."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren