Julian Fellowes über "The Gilded Age": Ein Blick auf die USA


Am Montag, 11. August 2025, feiert die dritte Staffel von The Gilded Age ihr großes Staffelfinale – in Deutschland zu sehen auf Sky Atlantic und WOW. Und es geht weiter: Noch vor der finalen Episode wurde die Serie bereits um eine vierte Staffel verlängert.
Schöpfer Julian Fellowes, selbst britischer Lord, blickt im Gespräch mit der Agentur auf die Parallelen zwischen seiner Serie und der Realität: "Wir würden mit Mrs. Astor als Queen starten. Doch dann übernimmt Bertha – genau wie Alva Vanderbilt es damals tat." Eine neue Ordnung, ganz ohne Adelstitel.
"Die Menschen werden das in den nächsten zehn Jahren auf die harte Tour lernen"
Denn: "The Gilded Age" zeigt eine Gesellschaft, in der nichts vererbt ist, sondern alles erkämpft werden muss. "Amerika ist kein Land, in dem man etwas vererbt bekommt. Es ist anders in den USA. Hier muss man seine Position rechtfertigen, man muss sich immer wieder unter Beweis stellen", so Fellowes. Und wer dabei scheitert? Der fliegt raus: "Wenn du dein ganzes Geld verlierst – bist du weg vom Fenster."
Was er an den USA sogar Europa vorzieht: "In Europa tut man oft so, als würde es keine Rolle spielen, ob jemand sein Vermögen verliert – tut es aber. Die Menschen werden das in den nächsten zehn Jahren auf die harte Tour lernen. Ich bevorzuge da die Amerikaner, die offen sagen: Du bist raus!
Ein Seitenhieb mit Stil – und ein Beleg dafür, warum Fellowes mit seiner Serie den Zeitgeist trifft: In der Welt von "The Gilded Age" ist Reichtum vergänglich, Status kein Schutzschild – und Macht immer in Bewegung. Oder, wie er es sagt: "Man muss seine Position stets aufs Neue verdienen."
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH