Film bei Disney+

"Rosalinde" erzählt die bekannteste Liebesgeschichte der Welt neu

12.10.2022, 15.29 Uhr
von Elisa Eberle

"Rosalinde" wirft einen neuen Blick auf die altbekannte Geschichte von Romeo und Julia. Im Fokus steht eine Figur, die sonst nur eine Nebenrolle spielt.

Es ist eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Welt: Als William Shakespeare um das Jahr 1596 die Tragödie von "Romeo und Julia" zu Papier brachte, konnte er nicht ahnen, welche Popularität das Stück in der fernen Zukunft erleben würde. Etliche Male wurde die Geschichte der unglücklich Verliebten, die nacheinander Selbstmord begehen, in der Vergangenheit verfilmt. Zu den wohl bekanntesten Adaptionen zählt das Oscar nominierte Filmdrama "William Shakespeares Romeo + Julia" mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes, unter Regie von Baz Luhrmann aus dem Jahr 1996. Die Geschichte ist sogar dermaßen bekannt, dass Menschen, die weder das Stück gelesen noch irgendeine Verfilmung gesehen haben, wissen, worum es ungefähr geht. Wie es trotzdem gelingen kann, das breite Publikum mit einer neuen Version der altbekannten Geschichte zu überraschen, zeigt die US-amerikanische Regisseurin Karen Maine in dem Film "Rosalinde", der ab Freitag, 14. Oktober, bei Disney+ zu sehen ist.

Anstelle des unglücklichen Liebespaares rückt in der Komödie (Drehbuch: Scott Neustädter und Michael H. Weber) eine bislang eher unbekannte Figur in den Fokus: Rosalinde (Kaitlyn Dever, "Dopesick") ist nicht nur Julias (Isabela Merced) Cousine, sondern auch Romeos (Kyle Allen) erste große Liebe, von der der junge Mann bereits in Shakespeares Original vor seiner Begegnung mit Julia hemmungslos schwärmte. Zu Gesicht bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer, die im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert das Globe Theatre in London besuchten, Rosalinde allerdings nicht: Die Rolle war im Drama nicht besetzt.

In dem neuen von 20th Century Studios produzierten Film ist die Rolle dafür umso präsenter: "Sie waren total eklig", erzählt Rosalinde ihrer Amme (Minnie Driver, "Speechless") am Morgen nach der bekannten Balkonszene. "Und er sagte Dinge zu ihr, die er gerade zu mir gesagt hatte. Vor drei Tagen!" Rosalinde verfolgt fortan nur noch ein Ziel: Sie muss Romeo zurückerobern! Als Julia davon Wind bekommt, endet die Geschichte in einem Drama, das ein wenig anders als jenes von William Shakespeare ist ...

"Rosalinde" basiert lose auf dem Roman "When You Were Mine" von Rebecca Serle. Einen Vorgeschmack, wie modern es dabei wird, liefert bereits der Trailer, der mit den stampfenden Bass-Drums von "I love it" von Icona Pop unterlegt ist.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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