"Das Konzert, das die Beatles zerstörte: Toronto": Ein besonderer Auftritt
Die Beatles sind mehr als nur eine Band. Ihre Songs prägten die Musikwelt und das Lebensgefühl. Eine besondere Rolle spielt das Konzert von 1969 in Toronto. Der Dokumentarfilm wirft einen genauen Blick, auf das "Das Konzert, das die Beatles zerstörte".
Sex, Drugs and Rock'n'Roll – was es heute längst zum geflügelten Wort gebracht hat, war im Sommer 1969 in Woodstock gelebte Realität. 400.000 Fans versammelten sich und frönten den Versuchungen des legendärsten Musikfestivals aller Zeiten. Während sich die ganze Welt an Jimi Hendrix' mitreißende Gitarren-Darbietung der US-Nationalhymne "The Star Spangled Banner" erinnert, dürfte ein anderes Festival, das wenig später in Toronto stattfand, nur wenigen Musikfans etwas sagen. Dabei entfesselte auch ein Auftritt auf dem Event in Toronto Folgen historischen Ausmaßes.
John Lennon gibt seinen Ausstieg bekannt
Der Dokumentarfilm "Das Konzert, das die Beatles zerstörte: Toronto 1969", nun als deutsche TV-Premiere bei ARTE zu sehen, blickt auf den titelgebenden Moment zurück, der die ikonischen Pilzköpfe endgültig entzweite. Doch von Anfang an: 1969 hatte sich der junge Konzertveranstalter John Brower in Kopf gesetzt, ein Festival zu organisieren, das für immer in den Annalen der Musikgeschichte verankert sein sollte. Entsprechend prominent war das Star-Aufgebot, das in Toronto auf der Bühne stand. Von Chuck Berry über Little Richard bis Jerry Lee Lewis und The Doors – kaum eine Rock'n'Roll-Legende ließ sich einen Auftritt nehmen.
Doch es war ein anderer, nicht geplanter Auftritt, der der Musikgeschichte einen entscheidenden Schubs gab. Beatles-Legende John Lennon stürmte damals mit Yoko Ono, Eric Clapton, Klaus Voormann und Alan White die Bühne. Wenig später machte er das gegenüber seinen Bandkollegen offiziell, was sich schon länger angebahnt hatte: seinen Ausstieg bei den Beatles.
Musiklegenden kommen zu Wort
Regisseur Ron Chapman erzählt im 90-Minüter "Das Konzert, das die Beatles zerstörte: Toronto 1969" die turbulenten Umstände des Festivals zwischen drohenden Absagen und der unangekündigten Stippvisite einer Motorradgang nach. Musiklegenden wie Alice Cooper, Robby Krieger (The Doors), Alan White (Yes), Geddy Lee (Rush), Danny Seraphine (Chicago) und Klaus Voormann (Manfred Mann, The Beatles) schildern in Interviews ihre Sicht auf die Dinge. Dazu erwarten Musikfans bisher unveröffentlichtes Archivmaterial und mitreißende Konzertaufnahmen von der Kamera von Regisseur Donn Alan Pennebaker.
Das Konzert, das die Beatles zerstörte: Toronto 1969 – Fr. 29.09. – ARTE: 22.40 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH