Die Top-Ideen aus 12 Staffeln

Von mutig bis genial: Die besten "Die Höhle der Löwen"-Start-ups aller Zeiten

03.04.2023, 18.03 Uhr
Diese erfolgreichen Investorinnen hatten mehr als einmal den richtigen Riecher.
Diese erfolgreichen Investorinnen hatten mehr als einmal den richtigen Riecher.  Fotoquelle: RTL+

Schon bald ist es wieder soweit: Ab dem 03. April 2023 startet die 13. Staffel der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ bei VOX (auch bei RTL+). Ein weiteres Mal fiebern die Löwen smarten Geschäftsideen und die Kandidaten lukrativen Deals für ihre Start-ups entgegen. Passend zum Start der neuen Staffel schauen wir uns einige geniale Konzepte der Show an, die sich auch in der Praxis bewährt haben.

Verkaufsschlager

Für anhaltende Begeisterung war in der DHDL-Geschichte auch gesorgt. Viele Produkte wurden zu wahren Verkaufsschlagern. Für die Gründer solch cleverer Start-ups entpuppte sich der Auftritt in der Sendung als Karriere-Booster.

Too Good To Go

So erging es beispielsweise den Gründern der App „Too Good To Go“, über welche Restaurants und Geschäfte Lebensmittel verkaufen können, die sie sonst am Ende des Tages wegwerfen müssten. Ein nachhaltiges, Ressourcen schonendes Konzept, welches Möglichkeiten schafft, Müll zu reduzieren und die Verschwendung von Lebensmitteln einzudämmen. So sahen es auch die Löwen und es kam erstmals zu einem Rekord-Deal, bei dem alle fünf Investoren zusammen die stolze Summe von einer Million Euro boten. Auch wenn der Deal nach der Sendung platzte, profitierte das dänische Start-up von seinem Auftritt. Die App erhielt immerhin so große Aufmerksamkeit, dass sie inzwischen in acht Ländern einen festen Platz auf dem Markt genießt.

koawach

Eine weitere Erfolgsgeschichte ist jene von koawach. Zunächst wetteiferten vier Investoren in der zweiten Staffel um den Kakao mit Guarana, der wach macht. Der schließlich mit Jochen Schweizer eingegangene Deal von 120.000 Euro gegen zehn Prozent der Firmenanteile kam letzten Endes jedoch im gegenseitigen Einverständnis nicht zustande. Kein Grund für Trübsal, denn nach der Ausstrahlung der Sendung prasselten zur großen Überraschung von Gründer Daniel Duarte innerhalb von nur 48 Stunden 10.000 Bestellungen in seinem Postfach ein. Viele Einzelhändler sahen in koawach ein großes Potenzial und nahmen das Produkt in ihr Sortiment auf. Der Jahresumsatz stieg auf über eine Million Euro.

Waterdrop

Mit Waterdrop setzten die Gründer Martin, Christoph und Henry einen echten Trend. Bevor die Wiener ihr Konzept im Jahr 2018 den Löwen vorstellten, freuten sie sich bereits über einen ordentlichen Umsatz von 670.000 Euro. Bei Waterdrop handelt es sich um einen leicht löslichen, zuckerarmen Geschmackszusatz, mit dem man sein Wasser in unterschiedliche Richtungen aromatisieren und verfeinern kann. Die Würfel bestehen aus natürlichen Frucht- und Pflanzextrakten. Sie werden schonend hergestellt und kommen ohne Zucker und Konservierungsstoffe aus. Mit ihrem Auftritt in „Die Höhle der Löwen“ feierten die jungen Gründer erneut große Erfolge – auch wenn das von Ralf Dümmel zunächst unterbreitete Investmentangebot wieder zurückgezogen wurde. In den darauffolgenden Monaten konzentrierten sich die Trendsetter auf den Auf- und Ausbau der nationalen und auch internationalen Vertriebskanäle über Onlineshops, Pop-up Stores, Handel und Firmenvertrieb. Schließlich galt es, über 1.000.000 Kunden deutschlandweit auch in Zukunft mit ihren Kreationen zu erfrischen.

Iss doch Wurscht

Der Duisburger Marco Peters ist seit 2010 mit seinem Food Truck auf Veranstaltungen und Festivals in ganz NRW anzutreffen. Als ihm durch die Corona-Pandemie mit einem Schlag 250 gebuchte Veranstaltungen wegbrachen, machte die Not den Unternehmer erfinderisch. Wir Deutschen lieben Currywurst, klar – aber im Glas? In der zehnten Staffel erntete Marco Peters für diese Präsentation jedenfalls einigen Applaus. Und nicht nur das: Nach einem harten Kampf konnte sich Löwe Ralf Dümmel den Deal mit einer Investition in Höhe von 49.000 Euro für 49% der „Iss doch Wurscht“-Firmenanteile sichern. Nach der Show gingen über 500.000 Gläser an den Markt, diverse große Onlinemarktplätze waren bereits nach wenigen Stunden ausverkauft. Mit seiner Firma hat Marco Peters inzwischen einen Millionendeal gemacht. Corona – ein Segen!?

BitterLiebe Tropfen

Hier war wohl der Zufall im Spiel: Die Mannheimer Jan Stratmann und Andre Sierek waren zum Essen eingeladen und erhielten nach der Mahlzeit Bitterstoffe gereicht – quasi als „Nachtisch“. Den beiden Gründern ging recht schnell ein Licht auf. Die Bitterstoffe taten ihnen gut und halfen bei der Verdauung. Mit dem Ziel, die Kräfte der Natur wieder mehr in unseren Alltag einfließen zu lassen, entstand nach ihrer Rezepturentwicklung ein Produkt mit dem Namen BitterLiebe Tropfen. Dieses kommt ohne synthetische Zusätze und ohne Süßungsmittel aus. Die Tropfen stillen die Lust auf Süßes und Salziges und schmecken – je nach Veranlagung des Probanden – angenehm frisch. Die zwei Mannheimer konnten in der sechsten Staffel Judith Williams für sich und ihr Start-up gewinnen. Die Investorin erhielt 20 Prozent für 200.000 Euro. BitterLiebe war zunächst im Onlinehandel und beim Liveshopping-Sender HSE24 erhältlich. Mittlerweile sind die Bitterstoffe in Form von Tropfen und Tees auch in den Regalen der Drogeriemärkte angekommen. Na dann: Prost!

Sind Sie jetzt neugierig auf jene Start-ups, die sich im Nachhinein als absolute Flops herausstellten? Hier geht's zu den schlechtesten Start-ups der VOX-Show! Und hier finden Sie die verrücktesten Ideen in der Geschichte der Sendung!

Übrigens: prisma hat eine exklusive Podcast-Folge mit Star-Unternehmerin Judith Williams aufgenommen. Hören Sie doch mal rein!

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