Diese TV-Formate sind durchgefallen

Miese Einschaltquote! Das sind die TV-Flops des Jahres 2023

11.12.2023, 15.01 Uhr
von TB

Jedes Jahr laufen zahllose Shows, Filme und Serien im Fernsehen. Einige sind riesige Erfolge, andere werden in Ermangelung des Zuschauerinteresses rasch wieder eingestellt. Dies sind die größten Flops des TV-Jahres 2023.

Erfolglose Kopie

Nicht gerade kreativ war VOX mit der Show „Song Clash“. Weniger musikalische Promis, die gegeneinander singen: Das klingt nach einer Mischung aus „The Masked Singer“ und „Sing meinen Song“. Kein Wunder also, dass sich nur wenige Zuschauer für das Format interessierten. Den Auftakt am 14. März 2023 schauten sich lediglich 700.000 Personen an, was einen schwachen Marktanteil von 2,7 Prozent bedeutete. Auch die zweite Folge, die eine Woche später zu sehen war, war kaum von öffentlichem Interesse. Somit ist es eher unwahrscheinlich, dass die von Janin Ullmann moderierte Show eine Fortsetzung findet.

Gescheiterte Prime-Time-Show

Einen der größten TV-Flops des Jahres 2023 verzeichnete ProSieben. Der Sender brachte Mitte April mit „Die Unschlagbaren – Wer besiegt die Stars?“ eine Prime-Time-Spielshow an den Start. Darin begaben sich Promis wie Evelyn Burdecki, Oliver Pocher und Wayne Carpendale auf Reisen und mussten an unterschiedlichen Orten der Welt Mutproben bestehen. Allerdings blieb das Interesse der Zuschauer aus. Nur 900.000 Personen wollten die erste Ausgabe sehen. Auch die weiteren fünf Episoden kamen nicht gut an, die schlechteste Quote lag bei gerade einmal 370.000 Zuschauern.

Schwacher „Tatort“

Um die Quoten vom „Tatort“ wird die ARD von anderen Sendern beneidet. Aber auch die altehrwürdige Krimireihe hat ihre Durchhänger. So gab es im Jahr 2023 drei „Tatort“-Filme, die weniger als sechs Millionen Zuschauer hatten. Den Tiefstwert erreichte die Folge „Azra“ mit den Wiener Ermittlern Moritz Eisner und Bibi Fellner, die Ende Mai ausgestrahlt wurde. Sie lockte gerade einmal 5,76 Millionen ARD-Zuschauer vor den Fernseher. Das bedeutete einen Marktanteil von 21,4 Prozent. Knapp unter der Marke von sechs Millionen Zusehern landete der Film „Seilschaft“ mit den Zürcher Ermittlerinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott, der Ende April lief. Die Quote von 5,93 Millionen Zuschauern brachte der ARD einen Marktanteil von 24 Prozent. Der einzige deutsche „Tatort“, der 2023 weniger als sechs Millionen Zuschauer hatte, war „Murot und das Paradies“. Ohnehin wurde der Film, der im Oktober zu sehen war, als zu wirr kritisiert. Deshalb passen auch die verhältnismäßig schwache Quote von 5,95 Millionen Zuschauern und der Marktanteil von 21,4 Prozent ins Bild. Den schlechtesten „Tatort“-Marktanteil 2023 fuhr übrigens der zweite Teil von „Nichts als die Wahrheit“ aus dem April ein. Die Episode mit dem Berliner Ermittler Robert Karow lag bei 6,02 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 19,9 Prozent.

Uninteressante Bambi-Verleihung

Preisverleihungen versammeln üblicherweise recht viele Zuschauer vor den Fernsehgeräten. Dies galt jedoch nicht für die Bambi-Verleihung 2023, die Sat.1 Mitte November live übertrug. Lediglich 840.000 Zuschauer interessierten sich dafür, wer den Medienpreis gewinnt, der Marktanteil lag gerade mal bei 3,9 Prozent. Gelegen hat es sicher nicht an den Prominenten, die in den Münchner Bavaria Studios auf der Bühne standen. Immerhin erhielten unter anderem Senta Berger, Peter Maffay, Mads Mikkelsen und die deutsche Basketball-Nationalmannschaft einen Bambi.

Das könnte Sie auch interessieren