"Wer wird Millionär?"-Überraschungs-Special

Ein Bestseller-Autor, ein Junggesellen-Abschied und die Bitte um Schnaps bei "WWM"

29.05.2023, 09.52 Uhr
von Carmen Schnitzer

Das "Wer wird Millionär?"-Überraschungs-Special auf RTL sorgte auch bei Günther Jauch für große Augen. In der Sendung wurde ein Junggesellen-Abschied der anderen Art gefeiert. Dabei schickte eine Clique ihren überrumpelten Kumpel in besonders fieser Manier auf den Ratestuhl.

Ob aus Rache oder als Wiedergutmachung: Im zweiteiligen Überraschungs-Special der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" waren die Motive, einen Ratefuchs zu seinem Glück zu zwingen, verschieden. Als Erstes traf es am Pfingstsonntag die Busfahrerin Adriana Heinze, deren Lebensgefährte einst im "WWM"-Studio fünfmal an der Auswahlfrage gescheitert war und der sich deshalb seit einem Jahr ihr Gestichel anhören musste.

Ätsch: Nun musste sie selbst zeigen, was sie drauf hat, und war sichtlich überfordert von der Situation. "Krieg' ich vielleicht 'n Kölsch oder 'n Schnaps?", bat sie – was ihr Moderator Günther Jauch auch versprach – sofern sie es bis zur 500-Euro-Frage schaffen würde.

Prompt wurde sie bereits bei 300 Euro nervös und vermutete spontan, man könne "übertriebene Euphorie" "dünsten". Jauchs perplexes Gesicht verwirrte sie zunächst noch mehr, nun tippte sie auf "schmoren", besann sich dann glücklicherweise aber doch noch: "Dämpfen, Entschuldigung!"

Berühmter Kinderbuchautor bei Günther Jauch

Der Publikumsjoker verriet ihr danach, dass man ein Beuteltier "zum Fressen gern" haben konnte, sollte man ihm das "L" mopsen (und nicht etwa ein Kuschel-, Schnabel- oder Faultier). 500 Euro! Puh, der Schnaps war verdient und wurde auch prompt gebracht – mitsamt dem gewünschten Kölsch, woraufhin sich die Berlinerin schließlich relativ souverän 32.000 Euro erspielte.

Und wer hätte es gedacht? Auch der nächste Kandidat bat vor Schreck als Erstes um einen Schnaps – und darum, dass Günther Jauch ihm nicht auf den Kopf kackt. Nanu, bitte was?! Nun, der jüngste seiner drei Söhne hatte für die Bewerbung ein Kinderbuch umgestaltet, das der Papa geschrieben hatte: den weltberühmten Bestseller "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat"!

Seiner Mutter sei das Werk so peinlich gewesen, das sie es in der Buchhandlung ihres Wohnortes immer versteckt habe, verriet der Autor Werner Holzwarth lachend und gewann wie seine Vorgängerin, 32.000 Euro, die er in eine Reise mit seinen Jungs investieren wollte.

Kandidat wird als Schnorrer und Pleitegeier bloßgestellt

Und dann wurde es peinlich für einen Studiogast, der als dauerpleite angekündigt war. Da fühlten sich noch einige im Publikum angesprochen, als jedoch aufgelistet wurde, wofür der Angesprochene alles kein Geld gehabt hatte (Streamingdienste, Bierrunden, Nachtspeicherheizung), schwante Moritz Kaupp-Merkle, der von seinem Bruder zur Show gelockt wurde, Übles.

Und tatsächlich: Eine Gruppe seiner Freundinnen und Freunde betrat das Studio, "bewaffnet" mit Schildern, die ihm aufrechneten, was sie ihm in den letzten Jahren bereits alles bezahlt hatten (aber auch, wovon er noch so träumte). Damit er sich mal revanchieren könne, erhofften sie, er würde ein stattliches Sümmchen erspielen.

"Unhaltbare Vorwürfe" seien das alles, schimpfte der frisch examinierte Mediziner, tat dies allerdings mit einem Lächeln – und auch seine Clique meinte alles nicht allzu böse, immerhin sei Moritz ein wirklich guter Freund. Das Happy End: Er ging mit 64.000 Euro nach Hause – und der Freundeskreis mit dem Versprechen, dass die nächsten Getränke auf ihn gingen.

Vom Junggesellenabschied ins RTL-Studio

Bevor der letzte Kandidat der Folge das Studio betrat, wurde via Videocall ein anderer überrascht, der in der Pfingstmontagsfolge sein Glück würde versuchen dürfen: Leon Laloi hatte vor einigen Monaten tragischerweise seinem Telefonjoker David Friedrich vertraut, der ihm zur falschen Antwort geraten hatte, weshalb er, statt 32.000 Euro zu gewinnen, auf 500 Euro zurückfiel. Der Kumpel wollte es wieder gutmachen und hatte ihn darum angemeldet. Zu sehen ist der Auftritt dann im zweiten Teil des "Überraschungs-Specials" am Pfingstmontag um 20.15 Uhr.

Quizfan Dominik Neu wurde schließlich von seiner Junggesellenabschieds-Runde mit Augenbinde ins Studio gelockt, um sich souverän bis zur 125.000-Euro-Frage zu raten: "Wie viele der gut 82 Millionen in deutschen Privathaushalten lebenden Menschen geben an, zu Hause ausschließlich Deutsch zu sprechen?" Na, wer weiß es? "Knapp 80 Prozent" wäre die richtige Antwort gewesen, was der Software-Entwickler und sein Telefonjoker auch ahnten, allerdings nicht sicher waren. Egal: Der Bald-Bräutigam ist natürlich auch mit 64.000 Euro zufrieden. Diese Überraschungen sind alle definitiv geglückt!


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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