"Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween": TV-Kritik zur familienfreundlichen Horror-Komödie

Zum Gruselfest präsentiert Kabel Eins die Fortsetzung der schaurigen, familienfreundlichen Horror-Komödie "Gänsehaut". Der Film basiert auf der gleichnamigen Jugendbuchreihe des US-Autors R. L. Stine. Ein gruseliger Spaß mit Jack Black, der allerdings für die jüngsten Zuschauer etwas zu düster sein könnte. 

"Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween" (2018) ist ein familienfreundliches Spukvergnügen, das ebenso wie sein Vorgänger von 2015 auf einer überaus erfolgreichen Jugendbuchreihe des US-Schriftstellers R. L. Stine basiert. Seit 1992 gingen von der sogenannten "Gänsehaut"-Saga weltweit mehr als 400 Millionen Exemplare über den Ladentisch. Nun zeigt Kabel Eins, passend an Halloween, die Horror-Komödie als Wiederholung.

Der finstere Begleiter

In der von Ari Sandel inszenierten und von Rob Lieber geschriebenen Fortsetzung stehen die Schulfreunde Sonny (Jeremy Ray Taylor) und Sam (Caleel Harris) im Mittelpunkt, die bei Entrümpelungsarbeiten in einem verlassenen Haus auf ein geheimnisvolles Manuskript stoßen. Ohne es zu wissen, erwecken sie die Bauchrednerpuppe Slappy zum Leben und machen nur wenig später Bekanntschaft mit der Durchtriebenheit des putzmunteren Wesens.

Der Plan, den neuen Begleiter zu entsorgen, misslingt. Und schon bald holt der wütende Slappy zum großen Rundumschlag aus. In einem Geschäft lässt er mit seinen magischen Fähigkeiten andere Halloween-Monster lebendig werden und stürzt das Kürbisfest schließlich ins Chaos. Gemeinsam mit Sonnys älterer Schwester Sarah (Madison Iseman) versuchen die beiden Jungen, Slappys finsterem Treiben ein Ende zu bereiten.

Gelungenes Halloween-Spektakel

Die Fortsetzung zum Horrorspaß "Gänsehaut" setzt, abgesehen von einer markanten Ausnahme, auf neues Schauspielpersonal. Lediglich Komödienexperte Jack Black gibt sich erneut in der Rolle des Autors R. L. Stine die Ehre, trägt dieses Mal aber deutlich weniger zur Handlung bei. Die aus dem ersten Teil bekannte Metaebene – alle Monster entstammen einem Buch des Schriftstellers und müssen mit diesem wieder eingefangen werden – taucht auch im Sequel auf, verleiht der simpel gestrickten, geradlinigen Geschichte allerdings keinen großen Mehrwert.

Hat es zunächst den Anschein, als wollten die Macher den stark kommerziell geprägten Halloween-Rummel durch die Erweckung diverser Ungeheuer und Schreckartikel auf die Schippe nehmen, zeigt der Film schnell sein wahres Gesicht. Slappys Zauberkünste stampfen eine kurzweilige Spektakelsause aus dem Boden, deren Effekte durchaus überzeugen können. Besonders gelungen erscheint die Interaktion zwischen der bösen Puppe und den menschlichen Protagonisten. Obschon sich "Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween" das Etikett "familienfreundlich" verdient, ist der Film aufgrund einiger düsterer Szenen für ganz kleine Zuschauer ungeeignet.

Noch mehr Gruselspaß

Nach "Gänsehaut 2" zeigt Kabel Eins die Komödie "Beetlejuice" aus dem Jahr 1987. In dem Klassiker von Tim Burton geht es um das Ehepaar Adam (Alec Baldwin) und Barbara (Geena Davis), die nach ihrem Tod auf dem Speicher ihres eigenen Hauses landen statt im Himmel. Sie müssen mitansehen, wie die neuen Hausbesitzer ihr geliebtes Heim verunstalten. Nachdem Geistertricks nicht helfen, bittet das Paar den Bio-Exorzisten Beetlejuice (Michael Keaton) um Hilfe. Er soll die neuen Besitzer vertreiben.

Im Anschluss folgt "Gremlins – Kleine Monster". Der Spielfilm von Joe Dante erzählt die Geschichte des Jungen Billy (Zach Galligan), der von seinem Vater ein besonderes Geschenk erhält: ein zauberhaftes Geschöpf (Mogwai), das einem Teddybären gleicht. Obwohl der Verkäufer darauf hinweist, das Wesen nach strikten Regeln aufzuziehen, kommt es zur Katastrophe. Dabei wären die Vorgaben doch so leicht zu befolgen gewesen: den Mogwai nie dem Sonnenlicht aussetzen, den Mogwai nicht nass werden lassen, den Mogwai nicht nach Mitternacht fressen lassen. Aber wennn er dann doch so lieb schaut ...

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween – Di. 31.10. – kabel eins: 20.15 Uhr