Ein ganz persönlicher Blick auf Janis Joplin
Der Dokumentarfilm "Janis" erinnert an das Leben und Wirken Janis Joplins aus einem ganz besonderen Blickwinkel: mittels bislang unveröffentlichten Briefen.
Blues, Soul, aber natürlich auch Rock'n'Roll. Janis Joplin war bekannt als Vollblutmusikerin und leidenschaftliche Performerin, vor allem aber gehörte sie zu den begnadetsten Sängerinnen aller Zeiten. In den 70er-Jahren war die Rockwelt noch viel stärker von Männern dominiert als heute. Trotzdem hielt Joplin mühelos mit – auf und hinter der Bühne. Doch wie tickte der Mensch hinter der Künstlerin, die auf den legendären Festivals von Monterey und Woodstock die Massen begeisterte? Mit welchen Problemen hatte Joplin vor ihrem viel zu frühen Tod 1970 mit nur 27 Jahren zu kämpfen? Antworten auf diese Fragen versucht der schlicht betitelte Dokumentarfilm "Janis" bei ARTE zu geben.
In etwas mehr als eineinhalb Stunden lädt das Werk von Filmemacherin Amy J. Berg aus dem Jahr 2015 nicht nur auf eine musikalische Reise zu den unvergesslichen Hits der US-Musikerin ein. Überdies vermittelt die Produktion einen sehr persönlichen Blick auf Janis Joplin – mittels bislang unveröffentlichten Briefen, in denen sie gegenüber ihrer Familie, Freunden und Liebhabern ihr Herz ausschüttete.
Vorgelesen von der US-Rockerin Cat Power und ergänzt durch Interviews mit Kindheitsfreunden, Familienangehörigen und anderen Wegbegleitern, gelingt es "Janis", ein neues, fragiles Bild der scheinbar unerschütterlichen Rockröhre zu zeichnen. Schmerz, Einsamkeit und Selbstzweifel gehören dazu ebenso wie unglaubliche Glücksgefühle, die sich Joplin durch ihre energetischen Darbietungen auf der Bühne holte.
Janis – Fr. 11.02. – ARTE: 21.55 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
