"Kontraste: Im Visier des Kreml": Russische Spione in Deutschland

30.03.2023, 08.16 Uhr
von Jasmin Herzog

Es scheint wie in einem Agententhriller: Der BND bekam die Nachricht, es gäbe ein Maulwurf in den eigenen Reihen, der den russischen Geheimdienst FSB mit Informationen versorgt. Das Politmagazin "Kontraste" verfolgt die Spuren der russischen Spione in Deutschland.

ARD
Kontraste: Im Visier des Kreml
Politmagazin • 30.03.2023 • 21:45 Uhr

Was klingt, wie das Drehbuch eines Hollywood-Agententhrillers ist insbesondere in Zeiten des Ukraine-Kriegs ein nicht zu entschuldigender Skandal: Mitte Dezember ging durch die Medien, dass es beim Bundesnachrichtendienst (BND) einen Maulwurf geben soll. Der Mann wird verdächtigt, sensible Informationen an Russland weitergegeben zu haben. Ausgerechnet beim Auslandsgeheimdienst der Bundesrepublik spielte sich die wohl größte Spionageaffäre der vergangenen Jahre ab.

Wie viel Einfluss haben Putins Spione hierzulande?

Das ARD-Politmagazin "Kontraste" dröselt im Beitrag "Im Visier des Kreml" die gesamte Geschichte um Carsten L. auf, die Recherchen offenbaren laut "tagesschau.de" Mängel bei dessen Sicherheitsüberprüfung. Nach Informationen des "Spiegel" gab es genug Hinweise auf eine problematische Gesinnung – der Militärische Abschirmdienst ermittelte im Jahr 2006 bereits wegen Rechtsextremismus-Verdachts, damals wurde der Verdacht ausgeräumt. Beim BND ging man dem jedoch offenbar nicht nach.

Allerdings beschränkt sich der halbstündige Film von David Hoffmann, Daniel Laufer und Markus Pohlkonzentriert nicht alleine auf den Spionage-Fall rund um Deutschlands Auslandsgeheimdienst. "Kontraste" verfolgt die Spuren weiterer russischer Agenten und geht der Frage nach, wie viel Einfluss Putins Nachrichtendienste hierzulande wirklich ausüben. Zusätzlich zur Ausstrahlung im Ersten ist der Film ab Donnerstag, 30. März, 9.45 Uhr, auch in der ARD Mediathek zu sehen.

Kontraste: Im Visier des Kreml – Do. 30.03. – ARD: 21.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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