Sandra Maischberger talkt jetzt zweimal die Woche: Konkurrenz für Lanz

Die ARD erhöht ihr Talkshow-Angebot und strahlt die Talkshow von Sandra Maischberger nun zweimal pro Woche aus. Damit erhöht sich auch der Druck auf das ZDF und Markus Lanz.

Sandra Maischberger zählt zu den beliebtesten Moderatorinnen im deutschen Fernsehen und zu den wichtigsten Gesichtern der ARD. Ab sofort sieht man sie noch häufiger. Die Talksendung "maischberger" wird nun gleich zweimal pro Woche ausgestrahlt – jeweils wie üblich mittwochs und jetzt eben auch schon dienstags auf der 22.50-Uhr-Sendeschiene nach den "Tagesthemen". Damit erhöht sich auch der Druck aufs ZDF. Dort läuft in der Regel jeweils annähernd zur gleichen Sendezeit der Talk von Markus Lanz.

Der Erweiterung erfolgt im Zuge der sogenannten ARD-Programmreform, die zuletzt auch schon für eine inhaltliche Schärfung und eine neue Struktur der Sendung von Sandra Maischberger geführt hat. Ihr Talk erreichte im vergangenen Jahr deutlich mehr Publikum, der Marktanteil stieg auf deutlich über elf Prozent. Der ursprüngliche Titel "maischberger. die woche" wird nun schlicht durch ihren Nachnamen ersetzt.

Journalistin mit "besonderem Einfühlungsvermögen"

"Mit der Ausweitung dieses Talkformats auf den Dienstag erhalten unsere Zuschauerinnen und Zuschauer ein breiteres Informationsangebot mit interessanten Menschen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens", sagt Oliver Köhr, ARD-Chefredakteur. "Ich freue mich sehr, dass wir diesen Mix aus Unterhaltung, Information und persönlichen, vertiefenden Gesprächen ab dem 3. Mai zweimal wöchentlich im Ersten zeigen können."

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Mitgetragen wird die Ausweitung auch von der "Heimatanstalt" WDR, wo die Talksendungen für den Einsatz im ARD-Hauptprogramm produziert werden und wo auch die entsprechende "Maischberger"-Redaktion angesiedelt ist. "Der Erfolg von Sandra Maischberger am Mittwoch zeigt, wie sehr die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Art der Gesprächsführung schätzen", sagt Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor für Information, Fiktion und Unterhaltung.

"Sie ist nicht nur eine hervorragende Journalistin, die kritisch fragt und nachhakt, manchmal bohrt", so ihr Vorgesetzter Schönenborn. "Sandra Maischberger hat auch ein besonderes Einfühlungsvermögen, sodass emotional tiefe Gespräche entstehen. Auf diese einzigartige Kombination setzen wir künftig auch am Dienstagabend. Wir freuen uns, dass wir unserem Publikum mehr solcher Interviews mit einer noch größeren Bandbreite an Gästen anbieten können."

Maischberger – Di. 03.05. – ARD: 22.50 Uhr