The First Avenger: Civil War
03.03.2019 • 20:15 - 23:00 Uhr
Spielfilm, Actionfilm
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Hint
Spielfilm in HD, [Bild: 16:9 ]
Originaltitel
Captain America: Civil War
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2016
Altersfreigabe
12+
Kinostart
Do., 28. April 2016
Spielfilm, Actionfilm

Gefallene Helden

Von Andreas Fischer

Jetzt wird's ernst: in "The First Avenger: Civil War" leisten sich die Superhelden einen Machtkampf um die Führung der Avengers, während sich ein neuer Gegner erhebt.

Auch Superhelden sind verwundbar. Captain America und Co. sind längst keine Strahlemänner und -frauen mehr. Sie dürfen zweifeln und verletzlich sein, sie sind gebrochen und von Schuldgefühlen geplagt. "The First Avenger – Civil War" ist ein ziemlich düsterer und ein sehr persönlicher Superheldenfilm und passt damit ziemlich gut in eine Zeit, in der die Grenzen zwischen richtig und falsch nicht immer klar erkennbar sind. Selbst die Avengers wissen nicht immer, was sie tun sollen und wo sie hingehören. Mit dem dritten "Captain America"-Film läutete Marvel im Jahr 2016 die dritte Phase des "Cinematic Universe" ein, die mit der Selbstzerfleischung der Superheldentruppe beginnt. ProSieben zeigt den Film nun zum ersten Mal im Free-TV.

Nach den Ereignissen im "Captain America"-Film "The First Avenger" (2014) und in "The Avengers – Age of Ultron" (2015) arbeiten die Avengers freiberuflich. Die Geheimorganisation S.H.I.E.L.D. ist aufgelöst, Captain America (Chris Evans), Black Widow (Scarlett Johansson), Falcon (Anthony Mackie), Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) und all die anderen Helden retten die Welt auf eigene Faust. Doch sie sind längst nicht mehr unumstritten: Die Bevölkerung leidet an den Kollateralschäden ihrer Missionen, die Politik will mehr Einfluss und eine neue Kontrollbehörde.

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"Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los", denkt sich die Welt. Die Geister sind hilfsbereite Geister – aber sie verzweifeln an sich selbst. Sie sind Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch immer auch etwas Böses schafft. Als ein Einsatz in Afrika zivile Opfer fordert, stehen die Avengers vor einer Zerreißprobe. Sollen sie sich von einer UNO-Behörde überwachen lassen? Oder doch weiter unabhängig von politischen Entscheidungen bleiben?

Eine Zerreißprobe bahnt sich an

Was auch den dritten "Captain America"-Film auszeichnet, ist der Wille, aktuelle politische Themen zu reflektieren. War es in "The Return Of The First Avenger" die wachsende Allmacht des Überwachungsstaates, spiegelt "Civil War" die Arroganz, mit der der Westen Konflikte auf der Welt lösen will: einmarschieren, Mission erfüllen – und dann nichts wie weg, ohne sich noch einmal umzuschauen.

Das UNO-Ultimatum kommt für die Truppe, die ohnehin sehr mit sich selbst beschäftigt ist, zur Unzeit. Captain America fühlt sich für seinen alten Kumpel Bucky Barnes (Sebastian Stan) verantwortlich, der ihm als Killermaschine Winter Soldier zuletzt das Leben zur Hölle machte. Tony Stark (Robert Downey Jr.) hat seinen Iron-Man-Anzug an den Nagel gehängt und entwickelt 600 Millionen Dollar teure Psychotherapieprogramme für sich selbst. Die beiden sind es auch, die sich unvereinbar gegenüberstehen und die Avengers spalten.

Der "Civil War", der "Bürgerkrieg" ist ein Krieg, den die Avengers mit sich selbst führen: Dass ein von Daniel Brühl gespielter Schurke dabei stetig Öl ins Feuer gießt, weil er ein Imperium zerstören will, entgeht den Streithähnen. Man könnte diesen Colonel Zemo für einen größenwahnsinnigen Irren halten, wird am Ende aber von seinen Motiven überrascht. Die Grenzen zwischen Gut und Böse sind fließend in diesem komplexen Superheldenfilm, der sich zahlreiche kontemplative Auszeiten erlauben kann: Superhelden und Schurken sind sehr menschlich; Wut, Trauer und Schmerz die stärksten Motive.

Das nächste große gemeinsame Abenteuer steht den Avengers am 25. April bevor. Dann dürfen sie in den hiesigen Lichtspielhäusern zum "Endgame" gegen den Oberschurken Thanos antreten.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Der Trailer zu "The First Avenger: Civil War"

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