Die Familie Schlegel bildet sicher eine Ausnahme im England zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Sowohl die Eltern als auch die drei Töchter Margaret, Helen und Tibby sind es gewohnt, kein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Das hat die Schlegels besonders unter Literaten und Künstlern beliebt gemacht. Anders dagegen die eher konservativ eingestellte Adelsfamilie Wilcox. Oberhaupt Henry hat seine Söhne streng nach den Werten des Viktorianischen Zeitalters erzogen.
Als sich die Familien das erste Mal begegnen, kommt es zu einer Romanze zwischen Helen und Paul, dem jüngsten Wilcox-Sohn. Doch die Liebe endet tragisch, zu groß sind die Unterschiede in Mentalität und Lebensstil.
In den folgenden Jahren schließen Ruth Wilcox, die Ehefrau von Henry, und die temperamentvolle Margaret eine immer engere Freundschaft. Nach Ruths Tod erbt Margaret "Howards End", das geschichtsträchtige Landhaus der Wilcox. Für die Söhne ist damit die Ehre der Familie verletzt, doch ihr Vater Henry denkt erstaunlicherweise anders darüber. Denn der Witwer hat sich in der Zwischenzeit in Margaret verliebt.
"Wiedersehen in Howard's End" ist nach "Maurice" und "Zimmer mit Aussicht" bereits James Ivorys dritte Verfilmung eines Romans von E. M. Forster. Wie in den Filmen zuvor, gelingt es dem US-Regisseur in seinem prächtig ausgestatteten Historiendrama auf meisterhafte Art, nicht nur eine vergangene Epoche heraufzubeschwören, sondern diese auch mit komplexen, lebensecht wirkenden Figuren anzureichern.
Hervorragend besetzt mit {link2content:62470}, {link2content:59001} und {link2content:75332}, wurde der Film mit drei Oscars ausgezeichnet.