"Dancing on Ice"

Detlef Soost stürzt, weint und berührt die Jury

von teleschau

Emotionen pur bei "Dancing On Ice": Mit einer rührenden Geschichte bewegte Detlef Soost Jury und Zuschauer der Show. Gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin Kat Rybkowski tanzte Soost zum Prince-Klassiker "Purple Rain".

Schon im Vorfeld sagte der Choreograf dazu: "Mich rührt das gerade, weil er den Song seinem Vater gewidmet hat. Das ist natürlich auch ein Thema bei mir, weil ich keinen Vater hatte."

Allein groß gezogen von seiner Mutter, musste Soost mit 13 Jahren einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Seine Mutter, die schon jahrelang an Depressionen litt, starb. "Da war ich dann Vollwaise, weil mein Vater auch nicht da war", erinnert sich Soost. Weil auch seine Tanzpartnerin den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen hat, war es für beide ein Ritt in die Vergangenheit.

Dass es so emotional werden würde, hatte aber wohl trotzdem keiner gedacht. Nach ihrer Performance goutierten die Zuschauer den Auftritt mit Standing Ovations – trotz eines Sturzes des Tänzers. Jurorin Judith Williams sagte mit Tränen in den Augen: "Ihr habt heute Abend etwas gemacht, das für jeden Menschen schwierig ist: Das Innerste nach außen zu kehren und mit anderen zu teilen." Ihr sei es vorgekommen, als hätten die beiden ihr Leben getanzt, bis zu dem Zeitpunkt, "wo du deine Mutter oder deinen Vater verlierst". Daran anschließend bemerkte Williams: "Auch wenn du irgendwann erwachsen bist, glaube ich, dass es bis zu deinem letzten Moment in dir bleibt."

Bei so viel Emotionalität wurde die Punktevergabe nebensächlich. Zwar erreichte Soost mit seiner Partnerin, auch wegen des Sturzes, nur 20 Punkte, die Zuschauer wählten das Tanzpaar aber trotzdem in die nächste Runde. Weniger Glück hatte der einstige Bob-Star Kevin Kuske. Der 40-Jährige musste die Segel bei "Dancing On Ice" streichen und ist somit in der vierten Live-Show (Sonntag, 27. Januar, 20.15 Uhr, SAT.1) nicht mehr dabei.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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