Über fünf Stunden lang

"Die lange Nacht der Kultur trotz Corona": ARD bietet Künstlern eine Bühne

Eine Sommernacht im Zeichen der krisengebeutelten Kultur-Branche. Egal, ob Auftritte von Musikern und Kabarettisten, Lesungen oder Filme: Unterschiedlichste Künstler bekommen von der ARD die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren.

Die Kunst und Kultur-Szene liegt mehr oder weniger brach. Die Corona-Krise hinterlässt verbrannte Erde, und viele Künstler sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Festivals und Konzerte fallen den Beschränkungen ebenso zum Opfer wie Theateraufführungen oder Lesungen. Auch wenn die Kulturinteressierten keine entsprechenden Veranstaltungen besuchen können, müssen sie nicht gänzlich darauf verzichten. Pünktlich zum Mittsommer präsentiert die ARD mit "Die lange Nacht der Kultur trotz Corona" (Sonntag, 21. Juni, 0.05 Uhr) über fünf Stunden lang den vielfältigen Output der Kreativ-Szene.

"Auf Einladung aller Kulturredaktionen der ARD-Sender haben viele Künstlerinnen und Künstler Werke beigesteuert. 'Die lange Nacht der Kultur' zeigt eindrucksvoll, zu welcher Vielfalt und Kreativität die Kunstszene, auch in diesen Ausnahme-Zeiten, fähig ist", freut sich Volker Herres, Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, über den Zuspruch der Kulturschaffenden. Er freue sich "auf dieses wunderbare und umfassende Kulturangebot im Ersten – insbesondere auch, weil alle Initiativen, die in ihrer Existenz bedrohten Künstlerinnen und Künstler unterstützen sollen".

Dementsprechend bunt fällt auch das Programm aus, welches diverse Kulturbereiche abdeckt: Musikalisches gibt es von Stefan Gwildis, Sebastian Krumbiegel, Konstantin Wecker, Miu, Maxim und Fortuna Ehrenfeld zu hören. Zudem werden zwei Kurzfilme gezeigt, die die Auswirkungen des Kontaktverbots thematisieren, und eine Tanzperformance präsentiert. Des Weiteren gehört Kabarett von Alfons zum Programm, und Walter Sittler liest "Die Pest". Auch Freunde der Malerei kommen auf ihre Kosten – so wird es einen Rundgang durch die Alte Nationalgalerie in Berlin geben.

Bereits während in Deutschland noch Kontaktverbot herrschte, stellten diverse Landesrundfunkanstalten zur Unterstützung des Kulturbetriebs Plattformen und somit eine virtuelle Bühne zur Verfügung. So boten die "Kulturbühne" des BR, der vom MDR bereitgestellte Rahmen von "Corona Creative", "Kultur trotz Corona" im NDR und "Der rbb macht's" Kreativen die Möglichkeit, ihre Kunst zu präsentieren. Der "Corona Culture Club" des SR, "Zusammenhalten für die Kultur" im SWR sowie die treffend benannte "Kulturambulanz" des WDR unterstützten ebenfalls die krisengeschüttelte Kulturbranche.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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