Doku im BR

"Gestorben wird morgen": ein Rentnerparadies in der Wüste

von Hans Czerny

In Sun City im US-Bundesstaat Arizona scheint 300 Tage im Jahr die Sonne. Die Dokumentaristin Susan Gluth fand das Glück alter Menschen in der Rentnerstadt.

BR
Gestorben wird morgen
Dokumentarfilm • 17.03.2021 • 22:45 Uhr

Der Dokumentarfilm "Gestorben wird morgen" (2019) porträtiert Menschen über 60, die allesamt in der so genannten "Rentnerstadt" Sun City in der Wüste von Arizona leben. Sonne gibt es dort 300 Tage im Jahr, die medizinische Betreuung ist zumindest für Amerikaner prächtig, das soziale Leben funktioniert bestens. Da ist, mit Tanz, Musik und Gesang, mit Golf und Baseball, für jeden was dabei. Entscheidend ist jedoch, wie sich einer fühlt. "Die Leute sagen: Wir kommen nach Sun City, um zu sterben", sagt Jim, 83, "das stimmt auch, aber wir wollen Spaß haben dabei."

Der Dokumentaristin Susan Gluth ist die 1960 durch eine Privatinitiative gegründete Sonnenstadt bereits 2003 durch einen Bildband aufgefallen. Umso schöner, dass es all die positiv gestimmten Menschen, die behaupten: "Man ist immer so alt, wie man sich fühlt", nach wie vor gibt. Schließlich ist das Alter, wie die Regisseurin weiß, für gewöhnlich "kein Thema, das einen vom Hocker reißt".


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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