SciFi-Film

"Lucy": Superintelligenz sorgt für Stirnrunzeln beim Zuschauer

von Jasmin Herzog

Unter Drogeneinfluss mutiert Scarlett Johanssons "Lucy" zur unbezwingbaren Kämpferin – und zur Superintelligenz. Regisseur Luc Besson kommt da selbst nicht mit.

ZDF
Lucy
Science-Fiction • 27.05.2019 • 22:15 Uhr

In einem Pariser Spezialinstitut brüten hochdekorierte Experten darüber, wie der menschliche Geist zu neuen Höhenflügen gelangen kann. Da platzt die Blondine Lucy herein und kennt nicht nur alle Aufsätze der Herren auswendig, sondern weiß auch, wie's geht: Sie ist drauf und dran, als erster Mensch 100 Prozent ihrer Gehirnkapazität zu nutzen und bereit, sich in einen Supercomputer zu verwandeln. Aber sie steht unter Drogen, und die wollen fiese Gangster jetzt zurückhaben. Koste es, was es wolle. Zu Recht gerät man bei der haarsträubenden Konstellation des Science-Fiction-Actionfilms "Lucy" (2014) ins Stirnrunzeln. Das ZDF wiederholt Luc Bessons Spektakelkino nun zu später Stunde.

Nur einen Koffer, der mit einer Handschelle um ihr Handgelenk befestigt ist, soll die in Taipeh weilende amerikanische Studentin Lucy (Scarlett Johansson) in einem Luxushotel bei Mr. Jang (Min-sik Choi) abliefern. Der Mann, der ihn ihr gab, wird allerdings vor ihren Augen ziemlich brutal abgeknallt. Fortan soll Lucy Kurierin einer synthetischen Droge sein. Als sie sich gegen einen sexuellen Übergriff wehrt, wird sie heftig getreten. Der in der Bauchregion eingenähte Beutel reißt. Sie wird mit der Droge kontaminiert. Nun wummert in Lucys Kopf das Teufelszeug, das sie zur hochleistungsfähigen Kampf- und Intelligenzbestie macht. Sie will die Verbreitung der Droge, deren Wirkung tödlich ist, stoppen und ihr ständig wachsendes Wissen der Welt zur Verfügung stellen.

Unglücklicherweise ist Luc Besson diesmal nicht so begabt wie sein Geschöpf. Der stufenweisen Steigerung ihrer Hirnleistung wird seine Fantasie nicht gerecht.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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