Nach Rede bei Golden Globe Awards

Kandidiert Oprah Winfrey 2020 als Präsidentin?

Mit sieben Trophäen, u.a. für Ryan Gosling und Emma Stone als beste Hauptdarsteller, räumte die Musical-Romanze "La La Land" bei den Golden Globes 2017 ab.
BILDERGALERIE
Mit sieben Trophäen, u.a. für Ryan Gosling und Emma Stone als beste Hauptdarsteller, räumte die Musical-Romanze "La La Land" bei den Golden Globes 2017 ab.  Fotoquelle: Helga Esteb / Shutterstock.com

Nach ihrer Dankesrede bei den Golden Globes wird Oprah Winfrey als mögliche Präsidentschaftskandidatin 2020 gehandelt.

Oprah Winfrey ist vieles: Fernsehikone, Schauspielerin, Bürgerrechtsaktivistin. In der vergangenen Nacht wurde die 63-jährige nun als erste schwarze Frau mit dem Cecil B. de Mille Award für ihr Lebenswerk bei den Golden Globes geehrt. In ihrer emotionalen Dankesrede widmete sie sich selbstverständlich dem Thema der Stunde: den Rechten von Frauen. Denn im Zuge der MeToo-Debatte sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Missbrauchsfälle in und um Hollywood aufgedeckt worden, was Giganten wie Harvey Weinstein oder Kevin Spacey zu Fall brachte. Winfrey lobte den Mut der zahlreichen Frauen, die ihre Stimme erhoben haben, um auf die sexuellen Übergriffe aufmerksam zu machen und den Tätern den Kampf anzusagen.

"Zu lange wurden Frauen nicht angehört oder ihnen wurde nicht geglaubt, wenn sie den Mut hatten, gegen die Macht von Männern aufzubegehren. Aber deren Zeit ist um!", analysierte Winfrey die derzeit stattfindende Umwälzung in Hollywood. "Hinter dem Horizont bricht eine neue Zeit für Mädchen und Frauen an", schlussfolgerte sie optimistisch. Weiterer Optimismus dürfte sich infolge eines Zitats von Moderator Seth Meyers verbreitet haben.

Mit seiner Aussage "Oprah, du wirst niemals Präsidentin sein", spielte dieser nämlich darauf an, dass er ebendies auch im Jahr 2011 zum aktuellen Präsidenten Donald Trump gesagt haben will. "Manche behaupten, das hätte ihn erst zu seiner Kandidatur angespornt", witzelte der Moderator, der nun – wenngleich nicht vollkommen ernst gemeint – darauf hofft, Oprah Winfrey zu einer entsprechenden Kandidatur bei der Wahl 2020 motivieren zu können. Er führte weiter aus: "Und wenn das wahr ist, möchte ich sagen: Oprah, du hast nicht das Zeug dazu."

Ob sich dieses umgekehrte Wunschdenken erfüllen mag, bleibt natürlich abzuwarten. Doch es ist ihrer politisch motivierten Dankesrede zu verdanken, dass Oprah Winfrey die Spekulationen um ihre Kandidatur selbst angefacht hat. Die Twitter-Community würdigte dies mit dem Hashtag #Oprah2020. Obwohl Winfrey im Vorfeld derartige Intentionen bisher stets verneinte, mag nun möglicherweise die Zeit für eine farbige Präsidentin gekommen sein. Den Demokraten dürfte die charismatische Entertainerin als potenzielle Kandidatin willkommen sein.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Nach ihrer Dankesrede bei den Golden Globes wird Oprah Winfrey als mögliche Präsidentschaftskandidatin 2020 gehandelt.

Oprah Winfrey ist vieles: Fernsehikone, Schauspielerin, Bürgerrechtsaktivistin. In der vergangenen Nacht wurde die 63-jährige nun als erste schwarze Frau mit dem Cecil B. de Mille Award für ihr Lebenswerk bei den Golden Globes geehrt. In ihrer emotionalen Dankesrede widmete sie sich selbstverständlich dem Thema der Stunde: den Rechten von Frauen. Denn im Zuge der MeToo-Debatte sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Missbrauchsfälle in und um Hollywood aufgedeckt worden, was Giganten wie Harvey Weinstein oder Kevin Spacey zu Fall brachte. Winfrey lobte den Mut der zahlreichen Frauen, die ihre Stimme erhoben haben, um auf die sexuellen Übergriffe aufmerksam zu machen und den Tätern den Kampf anzusagen.

"Zu lange wurden Frauen nicht angehört oder ihnen wurde nicht geglaubt, wenn sie den Mut hatten, gegen die Macht von Männern aufzubegehren. Aber deren Zeit ist um!", analysierte Winfrey die derzeit stattfindende Umwälzung in Hollywood. "Hinter dem Horizont bricht eine neue Zeit für Mädchen und Frauen an", schlussfolgerte sie optimistisch. Weiterer Optimismus dürfte sich infolge eines Zitats von Moderator Seth Meyers verbreitet haben.

Mit seiner Aussage "Oprah, du wirst niemals Präsidentin sein", spielte dieser nämlich darauf an, dass er ebendies auch im Jahr 2011 zum aktuellen Präsidenten Donald Trump gesagt haben will. "Manche behaupten, das hätte ihn erst zu seiner Kandidatur angespornt", witzelte der Moderator, der nun – wenngleich nicht vollkommen ernst gemeint – darauf hofft, Oprah Winfrey zu einer entsprechenden Kandidatur bei der Wahl 2020 motivieren zu können. Er führte weiter aus: "Und wenn das wahr ist, möchte ich sagen: Oprah, du hast nicht das Zeug dazu."

Ob sich dieses umgekehrte Wunschdenken erfüllen mag, bleibt natürlich abzuwarten. Doch es ist ihrer politisch motivierten Dankesrede zu verdanken, dass Oprah Winfrey die Spekulationen um ihre Kandidatur selbst angefacht hat. Die Twitter-Community würdigte dies mit dem Hashtag #Oprah2020. Obwohl Winfrey im Vorfeld derartige Intentionen bisher stets verneinte, mag nun möglicherweise die Zeit für eine farbige Präsidentin gekommen sein. Den Demokraten dürfte die charismatische Entertainerin als potenzielle Kandidatin willkommen sein.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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