Gründer-Show gescheitert

SAT.1 nimmt Maschmeyers "Start up!" aus dem Programm

SAT.1 zieht die Reißleine: Nach wiederholt schwachen Quoten kickt der Sender das Existenzgründerformat "Start up! Wer wird Deutschlands bester Gründer?" aus dem Programm. Sein "You are fired!" erhielt Carsten Maschmeyer nach dem jüngsten Quotendesaster am Mittwochabend.

Allerdings hatte das Format einen schweren Stand: Maschmeyer musste gegen die Champions League im Zweiten zur selben Sendezeit antreten. Lediglich 2,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen und insgesamt nur traurige 570.000 Zuschauer waren dann aber doch viel zu wenig und wohl für SAT.1 nicht mehr zu rechtfertigen.

Der Sender erklärte nun in einem ersten Statement zum Aus der vielbeworbenen Gründershow: "Leider war für die Zuschauer unser uniques, hochwertiges spezifisches Format 'Start Up!' mit der Entwicklung von Logos, Claims und neuen Produkten nicht relevant genug. Daher werden wir ab sofort alle Folgen bis zum Finale online im gewohnten Rhythmus immer mittwochs auf Sat1.de und in der Sat.1-App zeigen."

Auch Maschmeyer äußerte sich via Twitter bereits. Er ließ wissen: "Alle, auch ich, haben sich mehr erhofft. So ist Gründen: Glaube ans Produkt, gib alles, um es stark umzusetzen. Das Thema ist wohl zu spezifisch, so dass es v.a. für jüngere gründeraffine Menschen relevant ist. Jetzt ist #StartUpSat1 da, wo Gründungsinteressierte gucken: Online!"

Ob die ausbleibenden Folgen im Netz noch von irgendjemandem gesehen werden, spielt letztendlich für den Ausgang von "Start up!" keine Rolle mehr. Da die Business-TV-Sendung bereits fertig produziert war, ist der Gewinner bereits gefunden. Eine gemeinsame Firma soll bereits gegründet, Maschmeyers versprochene Million investiert sein.

Für SAT.1 und auch Maschmeyer selbst bedeutet das vorzeitige Aus eine deftige Niederlage. Erst recht, da sich der Sender mit bundesweiten Plakataktionen und der Investor mit seiner kuriosen Twitter-Aktion mit dem Hashtag "#RoastCM" mächtig ins Zeug gelegt hatten.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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