Die Kinostarts der Woche im Überblick

Typischer Statham und gepflegte Langeweile statt fesselndem Kino

12.02.2015, 09.33 Uhr
Nick Wild (Jason Statham) hat es satt.
BILDERGALERIE
Nick Wild (Jason Statham) hat es satt.  Fotoquelle: Universum Film GmbH

Mit der Verfilmung des Erotik-Bestsellers "Fifty Shades of Grey" flimmert einer der meisterwarteten Filme des Jahres über die Leinwände. Statt fesselndem Kino droht allerdings gepflegte Langeweile. Dann doch lieber ein gradliniger Action-Streifen mit Jason Statham. Die Kinostarts im Überblick.

Wild Card: Nick Wild hat es satt: Seit Jahren schlägt sich der ehemalige Söldner als Detektiv und Gelegenheitsbodyguard im Zockerparadies Las Vegas durch, obwohl er doch am liebsten sofort nach Korsika auswandern würde. Dafür fehlt allerdings das nötige Kleingeld. Als ihn eines Tages seine Ex-Flamme Holly übel zugerichtet um Hilfe anfleht, wird er schneller als ihm lieb ist in ein schmutziges Spiel mit dem einflussreichen Danny DeMarco hineingezogen. Die Männer DeMarcos im Nacken, stürzt sich Nick Wild tief in die Abgründe von Las Vegas und entfesselt eine gefährliche, alte Leidenschaft. USA 2014, 93 Min., FSK ab 16, von Simon West, mit Jason Statham, Dominik García-Lorido, Michael Angarano. Lesen Sie hier unsere Filmkritik zu: "Wild Card".

Fifty Shades of Grey: Der größte globale Bestseller der letzten Jahre erzählt die Geschichte der 21-jährigen Studentin Anastasia Steele, die für ihre Universitätszeitung ein Interview mit dem 27-jährigen Milliardär Christian Grey führt. Grey tritt derart arrogant und anzüglich auf, dass sich die junge Frau völlig überrumpelt fühlt – ihr Fluchtimpuls weicht aber bald einer geheimen Faszination, der sie sich nicht entziehen kann. Unentrinnbar wird Anastasia in Greys Bann gezogen, der ihr eine ungeahnte Welt eröffnet. USA 2015, 125 Min., FSK o.A., von Sam Taylor-Johnson, mit Dakota Johnson, Jamie Dornan, Luke Grimes. Lesen Sie hier unsere Filmkritik zu "Fifty Shades of Grey".

Inherent Vice - Natürliche Mängel: Unerwartet taucht die Ex von Schnüffler Doc Sportello auf und faselt was von einer irren Story: Sie hat sich in einen milliardenschweren Immobilienmakler verliebt, und daraufhin will nun dessen Ehefrau mit ihrem Freund den Milliardär kidnappen und in die Klapsmühle stecken. USA 2014, 148 Min., FSK o.A., von Paul Thomas Anderson, mit Joaquin Phoenix, Benicio Del Toro, Reese Witherspoon, Owen Wilson. Lesen Sie hier unsere Filmkritik zu: "Inherent Vice – Natürliche Mängel".

Sehnsucht nach Paris: Brigitte und Xavier leben als Rinderzüchter in der Normandie, teilen sich Alltag und Arbeit. Seitdem die Kinder aus dem Haus sind, geht alles seinen geregelten Gang, das Geschäft läuft, ihr Zuchtbulle Ben Hur gewinnt Preise, das lang verheiratete Paar hat sich eingerichtet zwischen Tradition und Moderne, die Liebe brennt auf Sparflamme. Als die attraktive Mittfünfzigerin den jungen Pariser Stan bei einer Party im Nachbarhaus kennen lernt, genießt sie seine Komplimente und den flirrenden Flirt unterm Sternenhimmel. Plötzlich spürt sie den dringlichen Wunsch, aus der gewohnten Routine auszubrechen. Unter dem Vorwand, einen Dermatologen zu besuchen, fährt sie für zwei Tage und Nächte in die Metropole. Nach einem enttäuschenden Wiedersehen mit Stan trifft sie den charmanten dänischen Geschäftsmann Jesper und erlebt mit ihm die Lichterstadt an der Seine von einer prickelnden und aufregenden Seite. Was sie nicht weiß: Ihr Mann hat erfahren, dass der Arzt schon lange nicht mehr praktiziert, und ist ihr heimlich gefolgt. Frankreich 2014, 98 Min., FSK o.A., von Marc Fitoussi, mit Isabelle Huppert, Jean-Pierre Darroussin und Michael Nyqvist. Lesen Sie hier unsere Filmkritik zu: "Sehnsucht nach Paris".

Manolo und das Buch des Lebens: Manolo und Joaquin sind nicht nur beste Freunde, sondern auch beide schon von Kindesbeinen an in ihre gemeinsame Freundin Maria verliebt. Als Maria ihre Heimatstadt in Mexiko für einige Zeit verlassen muss und nach Europa geschickt wird, bleiben Manolo und Joaquin mit gebrochenem Herzen zurück und schwören sich, auf Maria zu warten und sie nach ihrer Rückkehr zu heiraten. Während Joaquin genau wie sein Vater eine heldenhafte Karriere als Hüter von Stadt und Land anstrebt, ist der junge Manolo hin- und hergerissen: Soll er die Erwartungen seiner Familie erfüllen und ein ehrbarer Stierkämpfer werden oder dem Ruf seines Herzens folgen und sich der Musik widmen? Als Maria endlich wieder nach Hause zurückkehrt, gerät Manolo im Wettstreit um ihre Gunst in ein unglaubliches, buntes Abenteuer, bei dem er erkennen muss, was ihm wirklich wichtig ist und das ihn durch drei phantastische Welten, in seine Vergangenheit und in seine Zukunft führt. USA 2014, 97 Min., FSK ab 6, von Jorge Gutierrez. Lesen Sie hier unsere Filmkritik zu: "Manolo und das Buch des Lebens".

Brasserie Romantiek: Alle Tische sind reserviert und es soll ein besonderer Abend werden. Auch in der Küche laufen die Vorbereitungen in guter Stimmung auf Hochtouren. Doch als erster Gast steht plötzlich der alte Liebhaber der Chefin in der Tür - und will mit ihr noch in derselben Nacht auswandern. Belgien 2012, 102 Min., FSK ab 12, von Joël Vanhoebrouck, mit Axel Daeseleire, Filip Peeters und Sara de Roo. Lesen Sie hier unsere Filmkritik zu: "Brasserie Romantiek - Das Valentins-Menü".

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