Befürchtetes Kinosterben hat bisher nicht stattgefunden
Entgegen aller Befürchtungen ist die Zahl der Kinounternehmen in Deutschland 2021 im Vergleich zum Vorjahr kaum gesunken. Das geht aus der Kinobilanz für das erste Halbjahr hervor.
"Das Kino lebt", so Peter Dinges, Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA), in einer Pressemitteilung zur Kinobilanz 2021. Wie in jedem Jahr veröffentlichte die FFA trotz Corona auch im Sommer 2021 einen Bericht über die Entwicklungen innerhalb der deutschen Kinobranche. Zwar entfällt in diesem Jahr die ausführliche Filmstatistik, da die meisten Kinos bis zum 1. Juli nicht geöffnet hatten, doch auch der allgemeine Überblick zeigt: Kein Grund für Pessimismus!
"Das vielbefürchtete Kinosterben hat bisher nicht stattgefunden", erklärte Dinges in der am Montag veröffentlichten Meldung. "Besonders auffallend an den Zahlen zum Kinobestand ist, dass sie im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit weitestgehend konstant geblieben sind", so der FFA-Vorstand.
Die Zahl der Schließungen befindet sich laut Bilanz im äußerst niedrigen Bereich. Prozentual gesehen verzeichnete Bremen mit 15,4 Prozent den deutlichsten Rückgang an Kinounternehmen. Bundesweit mussten insgesamt 18 Lichtspielhäuser, also ein Prozent aller Kinos in Deutschland (Stand 2021: 1.716) ihre Pforten dauerhaft schließen. "Es tut gut zu sehen, dass die Maßnahmen und Hilfsprogramme des Bundes, der FFA und der Länder gewirkt haben", lautete das Fazit von Peter Dinges.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH