Im Frühjahr 1980 errichten Atomkraft-Gegner in Gorleben die "Freie Republik Wendland". Das "Dorf des Friedens" hatte 33 Tage lang bestand. Eine ARTE-Doku erinnert an diese Zeit.
Im Frühjahr 1980 wurde das Grundstück, auf dem ein Atommüll-Endlager bei Gorleben im niedersächsischen Wendland entstehen sollte, von Atomkraftgegnern besetzt. Der Platz, auf dem Zelte und Holzhütten errichtet wurden, wurde "Freie Republik Wendland" genannt. Diskussionen, Konzerte und Theatervorstellungen begleiteten die 33 Tage währende Aktion und eine Gruppe von Filmemachern, die "Wendländische Filmkooperative", dokumentierte die Aktionen filmisch. "Der Traum von einer Sache" hieß der Film von Roswitha Ziegler über die Besetzung durch die AKW-Gegner in Gorleben.
Als 2018 der Archäologe Attila Dézsi diesen Film im Kino sieht und eine "Ausgrabung" des damals von der Polizei geräumten Friedensdorfes unternimmt, beschließt die Autorin, auch darüber einen Film zu drehen. "33 Tage Utopie" – zeigt erneut die Menschen von damals und erzählt, was aus ihnen und ihrer Idee geworden ist.
33 Tage Utopie – Mo. 23.08. – ARTE: 00.05 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH