Peter White stirbt mit 86 Jahren
Für seine Rollen in Klassikern wie "All My Children" oder "The Boys in the Band" ist Peter White berühmt geworden. Nun ist der Schauspieler im Alter von 86 Jahren nach langem Kampf gegen den Krebs gestorben.
Der US-amerikanische Schauspieler Peter White ist im Alter von 86 Jahren verstorben. White, der vor allem für seine Rolle in "The Boys in the Band" und die Serie "All My Children" Anerkennung fand, erlag letzten Mittwoch seinem langjährigen Hautkrebsleiden in seinem Zuhause in Los Angeles. Dies bestätigte seine ehemalige Schauspielkollegin Kathleen Noone in einem Gespräch mit "The Hollywood Reporter".
Durchbruch mit provokanter Rolle
Seinen künstlerischen Durchbruch erzielte er als Teil der Originalbesetzung des Theaterstücks "The Boys in the Band" von 1968, das die Geschichten homosexueller Männer im New York der Post-Stonewall-Ära bis zum Beginn der Aids-Krise erzählt. 2008 erinnerte sich White in einem Interview mit "Soap Opera Digest", mit dem Rollenangebot gehadert zu haben. "Ich dachte, 'Ich brauche dieses Risiko nicht.'" Seine damalige Mentorin habe ihn jedoch ermutigt, die provokante Rolle anzunehmen – eine von Erfolg gekrönte Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.
Die prägende Rollen von Peter White
Im Laufe der Jahre kam es zu verschiedenen Wiederaufnahmen des Stückes, einschließlich einer herausragenden Aufführung im Jahr 2019, die mit dem Tony Award für das beste Bühnen-Revival ausgezeichnet wurde. Zudem wurde "The Boys in the Band" zweimal für die Leinwand adaptiert. In der ersten Verfilmung, inszeniert von Regisseur William Friedkin, schlüpfte Peter White wieder in seine Rolle als Alan.
Bis 2005 überzeugte er überdies immer wieder – genauer gesagt über vier Jahrzehnte hinweg – als Lincoln Tyler, Sohn der strengen Matriarchin Phoebe Tyler (gespielt von Ruth Warrick), in "All My Children". Seinen Fans bleibt er auch für Auftritte in zahlreichen Fernsehserien wie "The X-Files", "The Jeffersons", "Hart to Hart", "Dynasty", "Star Trek: Deep Space Nine", "The West Wing" und "Ally McBeal" in Erinnerung.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH