Begegnung mit einer Prostituierten

Guido Maria Kretschmer öffnet sein Herz: Die schockierende Begegnung, die ihn zum Weinen brachte!

20.10.2023, 15.54 Uhr

Guido Maria Kretschmer ist bekannt für seine charmante und unverblümte Art und seine kessen Sprüchen. Doch der "Shopping Queen"-Star kann auch anders: In seinem neuen Buch verarbeitet er eine emotionale Begegnung mit einer Prostituierten.

Guido Maria Kretschmer (58) gehört zu den renommiertesten deutschen Modedesignern. Er entwirft aber nicht nur Roben für Stars und Sternchen, sondern ist auch als Autor tätig. In seinem neuen Buch "19521 Schritte. Vom Glück der unerwarteten Begegnung" erzählt er von einem Zusammentreffen mit einer jungen Prostituierten. Wie emotional das Erlebte für ihn war, schilderte er nun im Interview mit "Bild".

"Eine etwas angetrunkene und Drogen konsumierende Frau wollte, dass ich ihr ein Autogramm auf ihren Oberschenkel s schreibe", erinnerte sich der "Shopping Queen"-Kommentator an einen Spaziergang über den Straßenstrich an der Berliner Kurfürstenstraße im September 2022. "Dann würde sie sich meinen Namen als Tattoo dort stechen lassen. Ich dachte nur: Das letzte, was du brauchst, ist ein Tattoo mit meinem Namen!" Er habe großes Mitgefühl empfunden. "Ich nahm an, dass sie ungefähr fünfundzwanzig Jahre alt war, sie war zierlich und hatte wunderschöne blaue Augen, wie ein Husky in Grönland."

Guido Maria Kretschmer: "Das hat mich so betroffen gemacht"

Die Begegnung sei erschütternd gewesen, wie er gegenüber "Bild" erzählte. "Alle wirkten vital, und dann stand da plötzlich dieses hübsche, aber völlig zerstörte Mädchen vor mir." Die beiden kamen ins Gespräch. Die junge Frau habe ihm berichtet, sie sei vor einigen Jahren aus Hagen nach Berlin gekommen, lebe inzwischen von Sozialhilfe und dem Anschaffen: "Sie erzählte mir auch von ihrem ganzen Dilemma und der Sucht, sie tat mir dabei so unglaublich leid."

Daraufhin habe Kretschmer die junge Frau zu einem Dönerladen begleitet und sie zum Essen eingeladen. "Sie erzählte mir von ihrer Kindheit: Ich war anscheinend ihre Erinnerung an ihr altes Leben, an die guten Tage", verriet der Designer. Außerdem habe sie ihm anvertraut, nachmittags nach der Schule immer "Shopping Queen" mit ihrer Mutter geguckt zu haben. "Das hat mich so betroffen gemacht" – wie auch ein weiteres Detail aus ihrem Leben, das sie mit dem 58-Jährigen teilte. "Sie verriet mir, dass sie heute manchmal während der Arbeit, wenn die Freier es nicht mitkriegen, einfach den Fernseher mit meiner Sendung nebenbei ohne Ton laufen lässt – und heimlich guckt. Und in dem Moment kamen mir die Tränen."

Er habe in dieser Situation nur an eines denken können: "Wie soll man dich denn retten? Sie steht hier draußen, weil die Drogen das aus ihr gemacht haben und nicht, weil sie Freude daran hat, an irgendeinem Mann für ganz kleines Geld herumzuschrauben." Das habe ihm wirklich sehr weh getan, erzählte er gegenüber "Bild".


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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