Oscar-Gewinnerin will Tochter unterstützen

Für trans-Tochter: Jamie Lee Curtis bezeichnet ihren Oscar als geschlechtsneutral

16.03.2023, 09.02 Uhr

Für die meisten ist die Oscar-Trophäe klar eine männliche Figur. Jamie Lee Curtis sieht das anders: Nach ihrem Oscar-Sieg erklärt die Schauspielerin, dass ihre Trophäe für sie geschlechtsneutral sei. Mit dem Statement möchte sie ihre transgeschlechtliche Tochter unterstützen.

Von einem männlich konnotierten Oscar will Jamie Lee Curtis nichts wissen: Wie die frisch gebackene Preisträgerin in der US-amerikanischen "Today Show" verriet, verwende sie für die Trophäe ausschließlich die geschlechtsneutralen Pronomen "they/them" – zu Ehren ihrer Tochter Ruby. Bereits 2020 hatte sich die heute 27-Jährige gegenüber Curtis und ihrem Vater, Curtis' Ehemann Christopher Guest, als transgeschlechtlich geoutet.

"Um meine Tochter Ruby zu unterstützen, lasse ich die Statue ein 'they/them' sein", erklärte Curtis, die "sehr, sehr bewegt" von ihrem ersten Oscar-Gewinn sei. Einen Namen habe sie ihrem Preis nicht gegeben, die Goldtrophäe habe sich in ihrem Zuhause allerdings "gut eingelebt".

Auf Instagram: Jamie Lee Curtis teilt ungewöhnliches Trophäen-Trio

Letzteres unterstrich Curtis auch mit einer Reihe von Instagram-Beiträgen, die die 64-Jährige in den vergangenen Tagen mit ihren rund fünf Millionen Followern teilte. Unter anderem zeigte Curtis ihren Oscar neben dem SAG Award, mit dem sie ebenfalls für ihre Rolle in "Everything Everywhere All at Once" ausgezeichnet wurde. Aufsehen erregte jedoch vor allem der dritte Preis auf dem Foto: Zwischen Oscar und SAG-Award thront die Auszeichnung des "Auditorin des Monats" für Deirdre Beaubeirdre, Curtis' Figur in "Everything Everywhere All at Once". Ebenjener Preis spielte auch im vielfach ausgezeichneten Film eine Rolle – nicht zuletzt aufgrund seiner Form, die – wie viele Fans in den Kommentaren anmerkten – an ein Sexspielzeug erinnert.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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