Rebel Wilson über das "Arsch..ch-Verhalten" von Sacha Baron Cohen am Set: "Hatte nicht genug Selbstvertrauen"
Rebel Wilson äußert sich zur Debatte über die Besetzung queerer Rollen in Hollywood. Sie hält es für Unsinn, dass nur queere Schauspieler queere Rollen spielen sollten. Auch über negative Erfahrungen mit Sacha Baron Cohen spricht sie offen.
Rebel Wilson bezieht Stellung
In Hollywood kommt immer wieder die Frage auf, ob man queere Rollen mit queeren Schauspielerinnen und Schauspielern besetzen sollte. Rebel Wilson, selbst mit einer Frau verlobt, hat dazu eine klare Meinung. Die Vorstellung, dass "nur Hetero-Schauspieler Hetero-Rollen und schwule Schauspieler Schwulen-Rollen spielen können" bezeichnete die 44-Jährige im BBC-Podcast "Desert Island Discs" als "völligen Unsinn". Stattdessen solle man jede Rolle spielen, die man spielen wolle.
Schauspielkollege Tom Hanks, einst mit seiner Rolle als homosexueller Anwalt in "Philadelphia" mit einem Oscar prämiert, sieht das nicht so. Der Hollywoodstar erklärte kürzlich in einem "New York Times"-Interview, er würde diese Rolle heute zu Recht nicht mehr bekommen.
Wilsons Antwort bezog sich eigentlich auf die Frage, ob Frauen andere Witze als Männer machen dürften und wer Witze über Übergewichtige reißen dürfe. "Das geht in die Richtung, dass man sagt: 'Nur Hetero-Schauspieler können Hetero-Rollen spielen, und schwule Schauspieler können schwule Rollen spielen', was meiner Meinung nach völliger Unsinn ist."
Mit Cohen am Set: "Damals hatte ich einfach nicht genug Selbstvertrauen"
Zudem kamen in dem Podcast erneut Wilsons negative Erfahrungen mit dem Entertainer Sacha Baron Cohen zur Sprache. Bereits zuvor sprach die Schauspielerin von "Arsch..ch-Verhalten" des Komikers bei den Arbeiten am gemeinsamen Film "Der Spion und sein Bruder". Angeblich habe Cohen auch versucht, die Veröffentlichung ihres Buches "Rebel Rising" zu verhindern, was Cohen selbst allerdings bestreitet.
Die gemeinsamen Dreharbeiten bezeichnete Wilson, die auch als Produzentin, Drehbuchautorin und Stand-up-Comedienne tätig ist, als ihre "schlimmste berufliche Erfahrung" überhaupt. Im Podcast erklärte sie, dass sie heute stark genug wäre, um die Produktion zu verlassen. "Damals hatte ich einfach nicht genug Selbstvertrauen, um zu gehen, und ich dachte, ich würde als unprofessionell abgestempelt werden, wenn ich gehe."
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH