Mit seinem kontrovers diskutierten Kinofilm "Borat" wurde er 2006 international bekannt: Sacha Baron Cohen, der bis zu diesem Zeitpunkt vor allem durch sein Alter Ego "Ali G", Moderator der beliebten, mehrfach für den Emmy nominierten Comedy-Talkshow "Da Ali G Show", für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Doch erst "Borat", der in 24 Ländern auf Platz eins der Kinocharts landete und weltweit über 250 Millionen Dollar einspielte, machte Baron Cohen zum Star und brachte ihm den Golden Globe als bester Darsteller und eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Drehbuchadaption ein.
1998 trat Baron Cohen erstmals als Ali G in der britischen Comedy-Show "The 11 O'Clock Show" auf. Zwei Jahre später startete auf dem Channel 4 "Da Ali G Show", der bald Kultcharakter bescheinigt wurde - oder die man abgrundtief hasste. Baron Cohen betreut die Serie neben seinen Aufgaben als Autor und Darsteller auch als Executive Producer. Und mit der Komödie "Ali G in da House" brachte Baron Cohen seinen Sprüche klopfenden Helden 2002 auch ins Kino.
Zu Baron Cohens weiteren Kinoauftritten gehören die Rolle des Konkurrenten von Johnny Depp in "Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street" (2007), der Komödien-Schmarrn "Ricky Bobby - König der Rennfahrer" (2006) und die Sprechhauptrolle des König Julien in dem animierten DreamWorks-Blockbuster "Madagascar", der weltweit über 500 Millionen Dollar einspielte. Seine Stimme ist im Original auch in "Madagascar 2" (2008) zu hören. Nach seinem großen Kinoerfolg als "Borat" schlüpft er 2009 in ein neues Gewand und sorgt als Extravagant "Brüno" in der Mode-Branche für Chaos. Zweimal hat Baron Cohen die Verleihung der MTV Europe Music Awards moderiert im November 2001 in Frankfurt in der Rolle des Ali G und im November 2005 in Lissabon als Borat.
Weitere Filme mit Sacha Baron Cohen: "Hugo Cabret" (2011), "Der Diktator" (Regie, Buch, Hauptrolle), "Les Misérables" (beide 2012), "Anchorman - Die Legende kehrt zurück" (2013).