Schauspielerin Verónica Forqué verstorben
Spaniens wichtigsten Filmpreis, den Goya, durfte sie sich gleich viermal ins Regal stellen: Nun ist die spanische Schauspielerin Verónica Forqué, die in den 80-ern und 90-ern zu den beliebtesten Darstellerinnen ihres Landes avancierte, im Alter von 66 Jahren verstorben. Dies berichtet unter anderem die spanische Zeitung "El Mundo".
Besonders in den Werken des Regisseurs Pedro Almodóvar machte sie sich einen Namen. So übernahm Forqué in der medienkritischen Satire "Kika" (1994) die Titelrolle und stand auch für "Womit habe ich das verdient?" (1984) sowie "Matador (1986) vor der Kamera.
"Die Lücke, die sie in unserem Leben und in unserem Kino hinterlässt, ist nicht zu schließen", schrieb El Deseo, die gemeinsame Produktionsfirma von Pedro Almodóvar und seinem Bruder Agustín in einer Botschaft über Forqué. "Eine außergewöhnliche Schauspielerin und eine unersetzliche Person, mit der wir die Ehre hatten, zu arbeiten und das Leben zu teilen, ist gegangen", heißt es weiter in dem Statement. Mit "Gute Reise, Véronica" verabschiedet sich die Produktionsfirma von der Schauspielerin.
Der spanische Schauspielstar Antonio Banderas, der gemeinsam mit Forqué Fernando Colomos Film "Bajare al Moro" drehte, nahm ebenfalls Anteil. Via Twitter nahm der 51-jährige Abschied. Banderas erinnere sich an "eine nette, spirituelle Frau und eine gute Begleiterin".
1988 und 1994 erhielt Forqué den Goya als beste Hauptdarstellerin für "La vida alegre" respektive "Kika". Sie war die Tochter des Regisseurs José Maria Forqué sowie der Schriftstellerin Carmen Vásquez-Vigo.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH