Schockdiagnose für Til Schweiger: Schauspieler kämpft mit „offenem Bein“

Für Til Schweiger ist das Leben aktuell kein Zuckerschlecken. Der berühmte Schauspieler kämpft bereits seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen. Anfang des Jahres hatte sich bei ihm eine Wunde am Bein entzündet und er lag mit einer Sepsis (Blutvergiftung) im Krankenhaus. Seither kämpft er mit einem „offenen Bein“.
Diagnose „offenes Bein“
Seit einer Wunde am Bein und der damit einhergehenden Sepsis hat sich die gesundheitliche Situation des 60-jährigen weiter zugespitzt. Damals offenbarte Schweiger gegenüber der „Bild“, dass in die Wunde zusätzlich „Keime reingekommen“ sind, die zur Diagnose „offenes Bein“ geführt haben. Eine Diagnose, die der Schauspieler erst einmal verkraften musste, denn diese geht mit komplexen Symptomen einher und können den Betroffenen über einen langen Zeitraum hinweg begleiten und damit den Alltag erschweren. Doch was genau versteht man unter einem „offenen Bein?“
Das ist ein „offenes Bein“
Ein Ulcus cruris, besser bekannt als „offenes Bein“ oder chronisches Unterschenkelgeschwür ist eine nicht heilende Wunde am Bein, die oftmals durch Durchblutungsstörungen hervorgerufen wird. Die häufigste Ursache für diese Erkrankung ist ein chronisches Venenleiden. Ein wichtiges Diagnosekriterium ist das Bestehen der Wunde seit mindestens vier Wochen ohne Anzeichen der Heilung – trotz korrekter ärztlicher Behandlung. Normalerweise heilt eine Verletzung, wie beispielsweise eine Schürfwunde innerhalb weniger Wochen von selbst. Das ist bei einem Ulcus cruris leider nicht der Fall, weshalb Betroffene sich auf einen langen Heilungsprozess einstellen müssen.
Behandelnde Ärztin von Schweiger prognostiziert lange Heilungsphase
Die Dermatologin Dr. Miriam Rehbein, bei der sich Schweiger aufgrund seines Leidens bereits in Behandlung begeben hatte, prognostiziert einen Heilungsprozess, der sich als äußerst langwierig und mühsam herausstellt: „Ich kenne leider ganz viele Patienten, wo es sich bei einem offenen Bein bis zu fünf, sechs, sieben Jahre mit der Heilung hinziehen kann“, erläuterte die Ärztin gegenüber der „Bild“. Es handele sich nämlich nicht um eine Wunde, die „innerhalb von ein oder zwei Wochen zu behandeln ist“. Bei einem besonderen Schweregrad der Erkrankung könne es sein, dass man „die Stellen gar nicht mehr richtig zu bekommt, dann wird Ersatzhaut darauf gegeben“. Neben dieser Problematik könne es auch vorkommen, dass nicht alle Bakterien im Körper auf eine entsprechende Behandlung durch das Anwenden eines Antibiotikums ansprechen.
Welche Therapien sind möglich?
Das Münchner Klinikum hat auf seiner Website einige Therapiemöglichkeiten zusammengestellt, die bei der Diagnose „offenes Bein“ angewandt werden können. Dazu zählen u.a. folgende Punkte:
- Zunächst wird meist eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um die genaue Ursache für die Stauung des Blutes im Bein und die daraus resultierende Wunde zu finden.
- Ist das „offene Bein“ auf venöse Ursachen zurückzuführen, müssen die Krampfadern in der Regel entfernt werden. Handelt es sich um arterielle Probleme, kann möglicherweise ein Bypass helfen.
- Alternativ können auch konservative Behandlungsmethoden eingesetzt werden, bei welchen antibiotikahaltige Salben auf die betroffene Stelle aufgetragen, desinfizierende Behandlungen durchgeführt und spezielle Verbände angelegt werden.
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