Kultmoderatorin

Blutige Premiere: Anne Wills schmerzhafte Anekdote

07.07.2025, 13.33 Uhr
Anne Will, bekannt für ihre langjährige Moderation der Polittalkshow, erzählt in der ZDF-Show "Till Tonight" von einem blutigen Vorfall bei den "Tagesthemen" und enthüllt eine Angewohnheit, die sie selbst für "total Panne" hält.

16 Jahre lang moderierte Anne Will einen der beliebtesten Polittalks des Landes. In der ZDF-Show "Till Tonight" erzählte sie nun unter anderem von der blutigen Ankündigung ihrer eigenen Show in den "Tagesthemen". Außerdem verriet sie, welche ihrer Angewohnheiten "total Panne" sei.

In 16 Jahren in keiner Folge gefehlt

Einst war "Anne Will" die meistgesehene Polit-Talkshow im deutschen Fernsehen. Insgesamt 553 Mal stand die Moderatorin von 2007 bis 2023 für ihre Sendung vor der Kamera und interviewte Politiker, Experten und Wissenschaftler. Im ZDF-Late-Night-Talk "Till Tonight" mit Komiker und Moderator Till Reiners verriet sie nun unter anderem, warum sie einmal blutend im "Tagesthemen"-Studio stand.

"Ich habe mir einen richtigen Stunt geleistet, bevor ich das anfing", erzählte die Moderatorin im Gespräch mit Reiners von einem Sturz beim Skifahren. Der Zeitpunkt des Unfalls sei denkbar schlecht gewesen: Nur einige Tage später sollte Will, deren Gesicht voll mit "richtigen Kratzer" und "tiefen Wunden" gewesen sei, in den "Tagesthemen" ihre neue Sendung ankündigen.

"Wie so Stuckateursarbeiten an meinem Gesicht" sei das in der Maske gewesen, erinnerte sich die Moderatorin. Doch bis zur Sendung hielt das Make-up nicht. Als sie sich zusammen mit einer Kollegin über ihren neuen Job freute, "platzt das alles auf. Und mir lief das Blut herunter. Damit kam ich dann in die 'Tagesthemen'." Heute könne die 59-Jährige darüber lachen. "Wer mich kannte, dachte an dem Abend: 'Was ist genau passiert? Mit wem hast du dich vorher noch geschlagen, dass du den Job bekommen hast?'"

Anne Will: "Ich habe auch mit Fieber moderiert"

Trotz des blutigen Starts moderierte Will 16 Jahre lang ihre eigene Sendung – und verpasste dabei keine einzige Folge. Moderator Reiners gab sich beeindruckt: "Ich wäre nach 50 im Burnout", erklärte er. "Ich habe auch mit Fieber moderiert und habe dann hinterher gefragt: Worum ging es eigentlich?", gab Will zu. Im Nachhinein fände sie das "doof". "Das wisst ihr alle: Wenn man krank ist, bleibt man zu Hause. Das hätte ich auch machen sollen."

Zu Hause blieb Will zwar nie. Ihr Job habe sich jedoch manchmal dort eingeschlichen: "Du sprichst diese überbetonte, extra korrekte, super annoncierte Sprache. Und das kommt im normalen Leben total Panne rüber", lachte sie. Eine Freundin habe Will sogar gefragt, ob sie gerade von ihr interviewt werde. "Das war irgendwie hochgradig unsympathisch", sagte die Moderatorin über sich selbst.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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