Gehalt von Scholz, Merz und Co.: So viel Geld verdienen die Kanzlerkandidaten

Dass die Politiker zu den Spitzenverdienern gehören ist klar, doch wie viel Geld bekommen sie wirklich für ihre Arbeit? Und wer verdient am meisten? Wir werfen einen Blick auf das Vermögen der jeweiligen Politiker.
Olaf Scholz
Obwohl Olaf Scholz als Bundeskanzler besonders viel Verantwortung trägt, führt er dennoch nicht die Gehaltsliste an. Der Verdienst des 66-Jährigen setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Zusätzlich zu seinen Amtsbezüge, so wird das Gehalt des Bundeskanzlers genannt, kommen unter anderen noch Ortszuschläge oder Dienstaufwandsentschädigung hinzu. Ebenfalls werden ihm Reisekosten erstattet und er erhält Tagegelder für amtliche Tätigkeiten außerhalb des Sitzes der Bundesregierung.
Olaf Scholz' monatlicher Amtsbezug beläuft sich auf knapp 20.000 €. Mit den zusätzlichen Bezügen kommt der Bundeskanzler auf ein monatliches Gehalt von etwas mehr als 30.000 €, das entspricht einem Jahresgehalt von rund 360.000 Euro. Doch auch schon in den Jahren zuvor, dürfte der SPD-Politiker sich über ein hohes Gehalt gefreut haben.
Friedrich Merz
Für großes Gelächter sorgte Friedrich Merz 2018, als er sich sich zur gehobenen Mittelschicht zählte. Dabei machte der 69-Jährige sein Brutto-Jahresgehalt von über einer Million Euro öffentlich. Viel Geld spülte sein Job als Aufsichtsrat im Ablegerunternehmen von Blackrock in die Kassen. Wie auch bei seinen Politiker-Kollegen setzt sich Friedrich Merz' Gehalt aus mehreren Komponenten zusammen. Wie viel er genau verdient, ist nicht bekannt, doch sein Vermögen wird besonders hoch durch seine politischen und wirtschaftlichen Tätigkeiten. Sicher ist, laut Webseite des Bundestages, dass der gebürtige Briloner eine monatliche Abgeordnetenentschädigung von etwas mehr als 11.000 € erhält, plus eine monatliche Aufwandspauschale von über 5.000 €. Als Fraktionsvorsitzenden erhält er zudem noch eine monatliche Summe von 5.800 Euro bis 10.800 Euro. Doch auch in den Jahren als er nicht politisch tätig war, kamen große Summen zusammen. Bis 2001 war er unter anderem als Rechtsanwalt tätig und hatte Beratungs- und Kontrollposten bei mehreren Unternehmen.
Robert Habeck
Wie im Bundesministergesetz verankert, verdient Robert Habeck so viel, wie seine Amtskollegen. Damit bekommt er die gleiche Summe ausgezahlt, wie beispielsweise die Außenministerin Annalena Baerbock. Sein monatliches Amtsgehalt beläuft sich auf rund 15.500 €. Mit Zuschlägen erhält der Grünen-Politiker ein monatliches Gehalt von rund 17.700 €. Als Bundestagsabgeordneter kommen rund 5.500 € obendrauf. Somit erhält der 55-Jährige rund 23.200 € jeden Monat. Weiteres Geld verdient Robert Habeck als Schriftsteller. 2022 und 2023 floss auf diese Weise weitere 88.270,22 € in seine Kassen.
Alice Weidel
Laut Focus beläuft sich das Vermögen der Spitzenpolitikerin auf 1,2 Millionen Euro. Vor ihrer politischen Karriere verdiente die AfD-Politikerin als Unternehmensberaterin ihr Geld. Wie auch die anderen Mitglieder des deutschen Parlaments erhält die 45-Jährige eine monatliche Zahlung von etwas mehr als 11.000 €. Als Aufwandspauschale erhält Alice Weidel etwas mehr als 5.000 €. Für die Jahre 2017 bis 2021 gab die Politikerin Nebeneinkünfte von mindestens 15.000 € an. Zudem wird sie weiteres Geld für ihre Tätigkeit als Fraktionsvorsitzende der AfD bekommen.
Linken-Politiker kürzen freiwillig ihr Gehalt
Ganz anders sieht es dagegen bei den Spitzenpolitikern der Linken aus. Die Linken-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken haben freiwillig ihr monatliches Gehalt gekürzt. Laut van Aken beläuft sich ihr monatliche Verdienst auf 2.850 Euro netto. Nebeneinkünfte haben die beiden, laut eigener Angaben, nicht.
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