DAZN führt neue Pakete ein: So ändert sich das Angebot
Mit einer saftigen Preiserhöhung schockte DAZN im vergangenen Jahr die Sport- und Fußball-Fans. Nun stellt der Sport-Streamingdienst sein Angebot um.
Die Qual der Wahl für Sportfans bei DAZN: Zum ersten Mal seit seiner Gründung setzt der Sportstreamingdienst auf eine Paket-Struktur, Neukunden haben die Wahl aus drei verschiedenen Angeboten. Bereits im November zeigte sich die DAZN-Chefin Alice Mascia offen für eine solche Änderung – nun folgt der Vollzug. Wichtig: Die Änderungen sind lediglich für Neukunden relevant, die Verträge der Bestandskunden haben weiterhin Bestand.
"DAZN World": das "kleine" Paket
Das Einstiegspaket "DAZN World" bietet für monatlich 9,99 Euro unter anderem die deutsche Basketball-Liga, Handball, Tennis und Darts. Auch ausgewählte Fußball-Wettbewerbe sind Teil des Pakets, etwa die Pokalwettbewerbe aus England und Italien sowie die Champions League der Frauen.
"DAZN Standard": Hier gibt's Bundesliga und Champions League
Will man allerdings Spiele der Bundesliga live verfolgen, benötigt man das "DAZN Standard"-Paket, für das Kunden monatlich 29,99 Euro bezahlen müssen. Dafür sind auch die UEFA Champions League, die nordamerikanische Football-Liga NFL sowie Kampfsport aus der UFC Teil des Angebots. Im Jahresabo beträgt der Monatspreis nur noch 24,99 Euro. Allerdings erlaubt das "Standard"-Bundle keine parallele Nutzung der DAZN-Inhalte.
"DAZN Unlimited" erlaubt die parallele Nutzung
Abonentinnen und Abonenten, die das gesamte DAZN-Sportangebot sehen möchten, müssen künftig auf das Paket "DAZN Unlimited" zurückgreifen. Mit 39,99 Euro im Monat – der Monatspreis verringert sich bei einem Jahresabo auf 29,99 Euro – müssen Sportfans dafür noch tiefer in die Tasche greifen. Allerdings gibt es einen großen Vorteil: Dieses Paket erlaubt die Nutzung des Accounts auf bis zu sechs verfügbaren Geräten, zwei Streams lassen sich parallel verfolgen.
Verbraucherzentrale klagt gegen radikale Preiserhöhung
Die Angebotsstruktur zu ändern, könnte auch eine Reaktion auf teils harsche Kunden-Kritik sein. Diese entzündete sich an einer Preiserhöhung – im vergangenen August erhöhte DAZN die Preise deutlich von 14,99 Euro auf 29,99 Euro. Am Dienstag wurde bekannt, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gegen die Preiserhöhungen klagt. "Die saftigen Preiserhöhungen bei DAZN sind für Sportfans nicht nur ärgerlich – sondern ohne Zustimmung der Nutzer:innen auch rechtlich nicht zulässig", wird vzbv-Referent Sebastian Reiling auf der Website des Verbandes zitiert. Die Preiserhöhungsklausel sei "intransparent und deshalb unwirksam".
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH