Preisverleihung

Golden Globes 2023: Gewinner im Überblick – deutscher Film geht leer aus

11.01.2023, 08.42 Uhr

Steven Spielberg durfte sich gleich doppelt freuen – ein deutscher Vertreter schaute dagegen in die Röhre: In der Nacht auf Mittwoch wurden in Los Angeles die Golden Globes verliehen.

Die Auszeichnung ist nicht nur renommiert, sie gilt auch als richtungsweisend für die Oscars: Am Dienstagabend (Ortszeit) wurden in Beverly Hills zum 80. Mal die Golden Globes verliehen und einmal mehr die besten Kinofilme und Fernsehproduktionen des vergangenen Jahres geehrt. Doppelt freuen durfte sich Star-Regisseur Steven Spielberg, der sich nach "Der Soldat James Ryan" (1999) und "Schindlers Liste" (1994) nicht nur über seinen dritten Regie-Globe freuen durfte. Sein Film "The Fabelmans" wurde zudem als bestes Filmdrama ausgezeichnet und ließ unter anderem James Camerons "Avatar: The Way of Water" hinter sich.

Cate Blanchett erhielt eine Auszeichnung als beste Drama-Darstellerin für ihre Performance in "Tár". Die gebürtige Australierin verwies unter anderem die ebenfalls nominierten Viola Davis ("The Woman King") und Ana de Armas ("Blond") auf die Plätze. Bei den Männern durfte Austin Butler den begehrten Preis entgegennehmen, der in Baz Luhrmanns Biopic "Elvis" brillierte. Ansonsten waren unter anderem Brendan Fraser ("The Whale") und Hugh Jackman ("The Son") nominiert.

In der Kategorie "Komödie Musical" durften sich die in Malaysia geborene Schauspielerin Michelle Yeoh und der Ire Colin Farrell freuen. Während Yeoh in der Science-Fiction-Komödie "Everything Everywhere All at Once" begeisterte, überzeugte Farrell in der Tragikomödie "The Banshees of Inisherin", die sich um eine unheilvolle Männerfreundschaft dreht.

Natürlich darf auch eine Marvel-Produktion nicht fehlen: In der Sparte "Beste Nebendarstellerin" wurde Angela Bassett für ihre Rolle in "Black Panther: Wakanda Forever" ausgezeichnet, ihr männliches Pendant Ke Huy Quan nahm den Preis für seinen Auftritt in "Everything Everywhere All at Once" entgegen.

Kein Golden Globe für "Im Westen nichts Neues"

Im Rennen um den besten nicht-englischsprachigen Film ging der deutsche Vertreter "Im Westen nichts Neues" leer aus. Der Antikriegsfilm musste dem argentinischen Politthriller "Argentinien, 1985", der einen historischen Prozess gegen Führungsfiguren der Militärdiktatur behandelt, den Vortritt lassen. In der Kategorie "Komödie/Musical" wurde "The Banshees of Inisherin" mit Colin Farrell ausgezeichnet.

In den TV-Kategorien räumte die Comedyserie "Abbott Elementary" mit drei Preisen richtig ab. Auszeichnungen in den Kategorien "Beste Comedy", "Beste Comedy Hauptdarstellerin" (Quinta Brunson) und "Bester Comedy Nebendarsteller" (Tyler James) sorgten dafür, dass sich die Verantwortlichen als große Gewinner des Abends fühlen durften. Das "Game of Thrones"-Spin-off "House of the Dragon" wurde als beste Dramaserie ausgezeichnet.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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