Neu auf Netflix

""Schlafende Hunde": Packende Crime-Serie mit Max Riemelt und Luise von Finckh

25.06.2023, 11.09 Uhr
von Pamela Haridi
Netflix präsentiert mit "Schlafende Hunde" eine neue packende Crime-Serie mit Max Riemelt und Luise von Finckh.
Netflix präsentiert mit "Schlafende Hunde" eine neue packende Crime-Serie mit Max Riemelt und Luise von Finckh.   Fotoquelle: Anne Wilk/Netflix

Am 22. Juni 2023 feierte die sechs-teilige Crime-Serie „Schlafende Hunde“ mit Max Riemelt und Luise von Finckh in den Hauptrollen auf Netflix Premiere. Getreu nach dem Motto „Never change a winning team“ kamen Real Film Berlin GmbH und Netflix nach ihrem weltweiten, für acht Emmy-Awards nominierten Hit „Unorthodox“ erneut zusammen, um die Serie zu produzieren. Wir haben alle Infos über das Resultat der zweiten Kooperation.Schlafende Hunde und ein packender Inhalt

Mit der neuen Netflix-Crime-Serie „Schlafende Hunde“ kommen sechs fesselnde, außergewöhnliche und inhaltlich komplexe Episoden zur Ausstrahlung. Durch die undurchsichtige Handlung führen das ungleiche Duo Mike Atlas (Max Riemelt), ein ehemaliger Top-Kriminalist, und Jule Andergast (Luise von Finckh), eine junge Mitarbeiterin der Oberstaatsanwältin (Melika Foroutan). Beide ermitteln in der gleichen, bereits abgeschlossenen Sache und fragen sich zwischendurch, ob sie auf ein unfassbares Komplott gestoßen sind, oder einem Hirngespinst nachjagen. Vor allem die Rolle des heruntergekommenen Polizisten Atlas zeigt einen Menschen, den die alltägliche Belastung der Polizeiarbeit an seine Grenzen geführt hat und ihn weit darüber hinaus zwingt.

Schlafende Hunde – die Handlung

Nachdem er Frau und Tochter verlassen hat, lebt Mike Atlas zurückgezogen in einem Wohnwagen. Von dem ehemaligen Top-Ermittler ist nur noch ein seelisches Wrack übriggeblieben, das seit einem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt unter einem Trauma und Erinnerungslücken leidet. Alles, was ihm geblieben ist, sind Bilderfetzen von brennenden Buden und Menschen, die in Panik vom Markt flüchten. Nach dem Niederbrennen seiner Behausung wird er obdachlos, jedoch bringt ihm dieses Ereignis einen Teil seiner Erinnerungen zurück. Der Brandstifter ist ein Mitglied des Basher-Clans, deren Anführer Mussah Basher dank des Einsatzes von Mike Atlas wegen der Ermordung eines Richters verurteilt wurde und sich zwischenzeitlich im Gefängnis die Pulsadern aufgeschnitten hat.

Die junge Assessorin Jule Andergast unterstützt die Oberstaatsanwältin im Kampf gegen Clan-Kriminalität und bearbeitet im Zuge dessen den Suizid des inhaftierten Clan-Bosses. Sie bedient sich hierzu gerne an den von Mike sichergestellten Indizien. Nachdem Jule über mehrere Ungereimtheiten gestolpert ist, folgt darauf die Geburtsstunde eines ungewöhnlichen Teams, bestehend aus dem obdachlosen, ausgebrannten Polizisten und der jungen, am Anfang ihrer Karriere stehenden Juristin. Auf ihrer Spurensuche geraten sie immer tiefer in den brutalen Sog einer Verschwörung rund um Polizei und Justiz. Wie viel Verantwortung tragen die Behörden? Wie hängt der Mord mit dem Terroranschlag zusammen, der die Hauptstadt erschütterte?

Die weiteren Darsteller

Neben Max Riemelt und Lusie von Finckh wirken unter anderen Tara Africah Corrigan als Tinka, die Tochter von Mike Atlas, und Peri Baumeister als dessen Partnerin Lenni mit. Carlo Ljubek mimt den undurchsichtigen Dienstkollegen Luka Zaric, Antonio Wannek den Kollegen Socke und Helgi Schmidt den Kollegen vom LKA, der nicht derjenige zu sein scheint, den er vorgibt. Bernd Hölscher ist ein zwielichtiger Privatdetektiv, Moritz Führmann ein Richter, mit dem Jule eine Affäre hat. In einer sympathischen Rolle glänzt Martin Wuttke. Er ist der Anwalt des Clans. Weitere Mitwirkende sind Melodie Simina, Melika Foroutan und Luna Jordan.

Schlafende Hunde – Der Ursprung

Die Story um „Schlafende Hunde“ basiert auf dem israelischen Vorbild einer Serie mit dem internationalen Titel „The Exchange Principle“ von Noah Stollman und Oded Davidoff aus dem Jahr 2016. Der Titel, also das Exchange Prinzip, ist eine Doktrin, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Edmund Locard, dem Direktor des ersten Verbrechenslabors in Lyon, Frankreich, verkündet wurde. Sie besagt, dass es bei Kontakt zwischen zwei Gegenständen zu einem Austausch von mikroskopisch kleinen Materialteilchen kommen wird. Dazu zählen beispielsweise Fasern des Pullovers eines Verdächtigen, die während einer Autofahrt auf den Autositz übertragen werden. Weitere Materialien sind beispielsweise Staub, Haare, Pollen, Farbe oder Erde.

Um die Spannung zu halten, enden die jeweiligen Episoden selbstverständlich mit passenden „Cliffhangern“. Die eingangs erwähnte, undurchsichtige, komplexe Handlung, die gegen Ende eine völlig unerwartete Wendung nimmt und für einen echten Schocker sorgt, wirkt wie ein Sog. Mit jeder gefundenen Antwort keimt auch schon die nächste Frage auf, und alle Charaktere, die zur Aufklärung beitragen könnten, verschwinden einer nach dem anderen von der Bildfläche.

Schlafende Hunde – Die Produktion

Drehbuchautor Christoph Darnstädt (u.a. „Tatort“, „Der Kommissar und ...“) übertrug den Stoff für „Schlafende Hunde“ von Tel Aviv nach Berlin und ergänzte ihn um Details wie z.B. Clan-Kriminalität. Während Regisseur Stephan Lacant (Folgen 1-3) und Regisseurin Francis Meletzky (Folgen 4-6) das Drehbuch in eine hochwertige Bildsprache umsetzten, sorgten Jens Harant und Bella Halben hinter der Kamera für eine angenehm warme und bunte Farbgebung. Einen nicht unwesentlichen Anteil an der Spannung und Dramaturgie hat die stimmungsvolle Musik von Dürbeck & Dohmen. Für die Produktion verantwortlich zeichnen Henning Kamm und Sybille Stellbrink von Real Film Berlin GmbH.

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